Autos: Die neuen Kleinen kommen

Mit günstigen Preisen und
hervorragenden Parkplatz-Chancen können Kleinstwagen seit jeher punkten. Nun
werden die Cityflitzer auch noch richtig schick, so dass man sich gerne mit
ihnen sehen lässt.

„Zielgruppe…“

Und das müssen sie auch, denn
mit ihnen sollen neue Käuferschichten mit dem Hang zum Zweitauto überzeugt
werden. Grund: Die Automobilhersteller müssen kleine Autos an den Mann oder die
Frau bringen, um dadurch den Durchschnittsverbrauch ihrer jährlich verkauften
Fahrzeuge zu senken. Neben alternativen Antriebskonzepten ist der Bau kleinerer
Autos ein probates Mittel. Der Kunde profitiert daher von diesen Stadtautos,
die attraktiver als je zuvor sind.

Opel Agila

Zu ihnen gehört der Opel
Agila, dessen zweite Generation ab dem Frühjahr erhältlich ist. Der nur 3,72
Meter lange Fünftürer hat das eckige Karosseriekleid des Vorgängers abgeworfen
und kommt nun rundlich und deutlich gefälliger daher. Große Kulleraugen blicken
freundlich von der Front, während die hohe, recht steil nach hinten
ansteigenden Gürtellinie Solidität und Dynamik verheißt. Für ein flotteres
Erscheinungsbild sorgt auch die gegenüber dem Vorgänger um eine Handbreit
abgesenkte Höhe; statt wie ein Micro-Van wirkt der Fünfsitzer nun eher wie ein
konventioneller Kleinwagen. Trotzdem ist im Inneren reichlich Platz für vier
Erwachsene und ein Kind sowie mindestens 180 Liter Gepäck. Die hohe
Sitzposition bietet einen guten Blick auf das Verkehrsgeschehen und erleichtert
auch älteren Kunden den Einstieg in das Fahrzeug. Für den Antrieb sorgen zwei
Benziner und ein Diesel mit Leistungswerten zwischen 48 kW/65 PS und 63 kW/86
PS.

Top-Motorisierung

Beste Wahl ist dabei der
nagelneue 1,2-Liter-Benziner mit 63 kW/86 PS Leistung, der für flotten Vortrieb
bei rund 5,5 Litern Benzinverbrauch sorgt. Die Preisliste für den Agila beginnt
bei 9 990 Euro. Wer rund 2 200 Euro mehr investiert, hat dann den stärkeren
Benziner sowie die wichtigste Ausstattung mit an Bord. Die Schleuderhilfe ESP
ist leider auch hier nur optional zu haben.

Suzuki war bei der
Entwicklung dabei…

Der kleinste Opel wurde
gemeinsam mit Suzuki entwickelt, die ihr nahezu identisches Modell
„Splash“ nennen und mit den gleichen Motoren zu ähnlichen Preisen
anbieten. Augenfälligster Unterschied zum Opel ist das andere Markenlogo am
Kühlergrill und eine unterschiedliche Ausstattung.

Hyundai i10

Aus indischer Produktion
hingegen kommt der Hyundai i10 Anfang März auf den deutschen Markt. Der
Nachfolger des Atos trägt das neue Familiengesicht der koreanischen Marke, das
vor allem durch einen tief herabgezogenen Kühlergrill geprägt ist. Die Front
erhält durch markante Klarglasscheinwerfer und einen breiten Frontspoiler
zusätzliche Konturen. Am Heck fallen vor allem die senkrecht angelegten
Leuchtenträger und ein Dachspoiler ins Auge. Im Inneren finden fünf Personen
Platz, für das Gepäck stehen in der Grundeinstellung 225 Liter zur Verfügung.
Zur Markteinführung stehen zunächst ein Ottomotor mit 48 kW/66 PS sowie ein
Diesel 55 kW/75 PS zur Wahl. Im Herbst 2008 will Hyundai einen zweiten Benziner
mit 1,2 Litern Hubraum und 59 kW/80 PS Leistung nachschieben. ESP ist optional
erhältlich.

Die Preise stehen noch nicht
fest, dürften aber wie bei den Wettbewerbern unter der psychologisch wichtigen
10 000-Euro-Grenze starten.

Ford Ka-Nachfolger

Ende des Jahres stellt Ford
den Nachfolger des Ka vor. Der Neue teilt sich die Plattform und die Motoren
mit dem Fiat 500, wird sich aber stilistisch wohl deutlich von dem Retro-Modell
unterscheiden und eher auf moderne Formen und eine windschnittigere Karosserie
setzen. Zudem soll das Fahrwerk, wie bei Ford üblich, deutlich dynamischer
ausgelegt sein als bei dem kleinen Italiener. Auch beim Preis dürfte der Ka
unter dem vom Fiat liegen und in der Basisversion rund 10 000 Euro kosten.

Toyota iQ

In der gleichen Preisregion
greift Anfang 2009 auch der Toyota iQ an, eine optisch peppigere Alternative
zum gemeinsam mit PSA produzierten Kleinstwagen Aygo. Basis des Neuen ist die
auf der vergangenen IAA gezeigte Studienversion. Das Serienmodell hat auch
deren innovatives 3+1-Sitzkonzept aufgenommen: Auf Fahrer- und Beifahrersitz
finden zwei Erwachsene bequem Platz, der Beifahrersitz lässt sich dank einer
Aussparung im Armaturenbrett weiter nach vorn schieben, so entsteht
zusätzlicher Raum im Fond, der Platz für einen weiteren Erwachsenen bietet.
Hinter dem Fahrer findet außerdem ein Kind Platz.

Fazit

In ihren schöneren Kleidchen
dürften die Kleinstwagen neben urbanen Singles auch immer mehr Zweitwagenfahrer
ansprechen, die ein wendiges Auto für die Stadt brauchen. Denn anders als eine
große Limousine oder ein SUV finden sie immer einen Parkplatz. Und für Einkäufe
oder Mitfahrer ist ausreichend Platz vorhanden.

 

mid/hh

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