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Ausbildung bei Opel
Das Smartphone ist Schulabgängern heute wichtiger als ein eigenes Auto. Aber wenn es um die Ausbildung nach der Schule geht, ist die Auto-Branche nach wie vor sehr gefragt. So ist bei den Lehrlingen in Deutschland die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker die beliebteste überhaupt.
Rund 20.000 junge Menschen entscheiden sich auch im Jahr 2015 für diese Ausbildung im und am Auto. Für den Start in die Karriere mit der Faszination Mobilität gibt es mehrere Möglichkeiten. Zwei aussichtsreiche Pfade zu einem Job, der Zukunft hat: Lernen, die Praxis üben und dann die Prüfung ablegen in einem Betrieb des Kfz-Gewerbes oder in der Lehr-Abteilung eines Autoherstellers.
Bei Opel, der für die ersten fünf Monate 2015 in Deutschland fünftstärksten Marke, absolvieren an allen deutschen Standorten insgesamt rund 700 junge Menschen ihre Ausbildung. Dabei ist das Auto der Kern für ein großes Arbeitsfeld: Etwa 21 Berufe vom Werkzeugmechaniker über den Mechatroniker und den Fahrzeuglackierer bis zum Automobilkaufmann und den Industriekaufleuten versammeln sich rund um das Auto als Fokus für diese Tätigkeitsfelder.
Bis in den Sommer 2015 hinein haben insgesamt etwa 25.000 junge Menschen bei Opel ihre Ausbildung abgeschlossen. In der jüngsten Ausbildungsstaffel werden insgesamt rund 200 Azubis an den Opel-Standorten Rüsselsheim, Kassel und Eisenach vom 1. September 2015 an für ihre künftigen Berufe geschult. Dabei geht es nicht nur um Werkzeuge und Werkstoffe und um den Umgang mit ihnen, sondern auch um Teamfähigkeit und soziale Kompetenz.
„Unsere Auszubildenden sollen auch vorbereitet werden aufs Berufsleben“, sagt Stephan Menke, Dipl.-Ing., seit 30 Jahren mit verschiedenen Aufgaben bei Opel tätig, seit 2012 Leiter Ausbildungs- und Trainingscenter von Opel in Rüsselsheim. Seinen Azubis ist der bullige Mann mit dem sehr breiten Scheitel eng verbunden. „Wir übernehmen nach der bestandenen Ausbildungsprüfung alle“, sagt Menke und freut sich sichtlich darüber. „Wir benötigen gute Facharbeiter.“ Wer bei Opel ausgebildet wird, der kann mit einem Arbeitsplatz rechnen, und häufig entsteht selbst in den wirtschaftlich nicht mehr so sicheren Zeiten eine Art von Generationenvertrag.
Viele Azubis kommen aus traditionellen Opelaner-Familien und setzen die Verbundenheit zur Marke mit dem Blitz weiter fort. Nach 18 Monaten steht die Prüfung 1 an, dann wird praktisch gearbeitet, für ein weiteres Jahr bis zur Abschlussprüfung vor der IHK, und viele Lehrlinge verkürzen mit sehr guten Leistungen ihre Ausbildungszeit. Mit Gammel-Vergnügungen will sich kein Azubi beschäftigen. „Das sind alles junge Leute, die kommen mit klaren Vorstellungen und sie wissen, was sie wollen“, sagt Menke. Was er bedauert: Nur zehn Prozent der Azubis im neuen Rüsselsheimer-Ausbildungszentrum sind Mädchen.
Dabei wären weibliche Azubis für Autoberufe herzlich willkommen. Denn es kommen auf die deutsche Autoindustrie und das gesamte Kfz-Handwerk schwierige Jahre zu. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich gegen eine handwerkliche Ausbildung. Gleichzeitig gibt es aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge stark sinkende Zahlen bei den Schulabgängen. Das deutsche Kraftfahrzeuggewerbe mit seinem Branchenverband ZDK hat diesen Negativ-Trend erkannt. „Im Wettbewerb um den Nachwuchs müssen wir alle Register ziehen. Zum Beispiel mit der Ausbildungsinitiative „Autoberufe – Mach Deinen Weg“ wollen ZDK, Autohersteller und Importeure möglichst vielen jungen Menschen eine Chance geben. Das gilt auch für Abiturienten oder lernschwächeren, aber praktisch veranlagten Jungen und Mädchen“, sagt Birgit Behrens, ZDK-Geschäftsführerin Berufsausbildung.
Zurzeit gibt es im Kfz-Handwerk noch keinen Mangel an Facharbeitern, im Jahr 2014 ist die Zahl der Azubi-Mechatroniker um 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Das Auto als beruflicher Arbeitgeber ist also durchaus interessant, ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und für viele Menschen die Existenzgrundlage: im Kfz-Gewerbe werden aktuell fast 90.000 junge Menschen ausgebildet, davon wollen 68.800 Mechatroniker werden und insgesamt werden zurzeit inklusive der Auszubildenden etwa 462.000 Menschen im deutschen Kfz-Gewerbe beschäftigt.
Offensichtlich sind die Auto-Berufe noch immer attraktiv für die Schulabgänger. Bei Opel in Rüsselsheim bewerben sich im Durchschnitt laut Ausbildungsleiter Stephan Menke etwa 2.500 junge Menschen um einen Platz. Zehn Prozent von ihnen haben einen ausländischen Pass, und alle erhalten zum Beginn eine monatliche Vergütung von anfänglich 850 Euro und zum Eintritt ihre Berufskleidung: Blaumann in Grau mit Hose (ohne oder mit Latz) und Jacke, Sicherheitsschuhe und Schutzbrille.
Wenn es nach Stephan Menke und seinen rund 40 Ausbildern geht, dann sollen die jungen Azubis am Ende ihrer Lernzeit nicht nur wissen, an welchen Maschinen sie auf welche Knöpfe zu drücken haben. Die Menschen, sagt Menke, sind das wichtigste Gut und sie sind die Schnittstellen zwischen Maschinen, Funktionen und Produkten.
geschrieben von Wolfgang Peters/mid veröffentlicht am 22.06.2015 aktualisiert am 22.06.2015
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