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Zu verzerrten Ergebnissen bei Autotests kann es durch wirtschaftliche Anreize kommen, das hat eine Untersuchung der Universität der Bundeswehr Hamburg herausgefunden. Und auch: Testergebnisse haben Einfluss auf den Absatz von Fahrzeugen. Solche Aussagen dürften niemanden wirklich überraschen. Warum ausgerechnet die Manipulationen um den ADAC-Preis „Gelber Engel“ als Auslöser für die Fragestellung dienten, ob Testergebnisse zugunsten guter Werbekunden verzerrt würden, ließen die Forscher offen.
„Grundsätzlich scheint es Gründe zu geben, bestimmte Hersteller aufgrund von wirtschaftlichen Anreizen zu bevorzugen. Schon bei der Auswahl der getesteten Fahrzeuge werden diejenigen bevorzugt, die hohe Werbevolumen aufweisen“, heißt es seitens der Hamburger Wissenschaftler, die jedoch keine Angaben darüber machen, welche Medien sie in welchem Zeitraum untersucht haben.
Geradezu banal klingt die Aussage, dass „ein Einfluss der Testergebnisse auf den Absatz von Kraftfahrzeugen besteht“. Und spontan widersprechen möchte man der Behauptung des Ökonomen Ralf Dewenter, Professor für Industrieökonomik an der Helmut-Schmidt-Universität, „ein Automobiltest kann nur für die Leser dieser Zeitschriften eine Wirklung entfalten, jedoch nicht für andere Verbraucher“. Schließlich können die Leser von Testberichten ihr angelesenes Wissen durchaus weiter verbreiten.Recht geben kann man der Aussage: „Schneiden die großen Werbekunden schlecht ab, besteht die Gefahr, das diese ihre Werbung in Zukunft bei anderen Medien schalten.“ Das dürfte aber auch für kleine Werbekunden gelten.
geschrieben von auto.de/(ld/mid) veröffentlicht am 28.02.2014 aktualisiert am 28.02.2014
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