Maut im Ausland

Autourlaub: So vermeiden Sie Ärger mit der Maut

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Sommerzeit ist Ferienzeit. Für Autourlauber heißt das vielerorts, auch Mautgebühren zahlen zu müssen. Doch die Regeln sind ganz unterschiedlich. Ob Vignette oder Streckengebühren für einzelne Straßen, Vorauszahlungen oder an der Station im Reiseland – wer sich vorher schlau macht, kann unnötigen Stress vermeiden.

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete

Der ADAC empfiehlt, sich rechtzeitig über die unterschiedlichen Mautsysteme im Reise- oder Durchreiseland zu informieren. Beispiel Frankreich: Für Paris sollte einige Wochen vor Reiseantritt eine Umweltplakette beantragt werden. Länder wie Portugal und Polen setzen auf verschiedenen Streckenabschnitten auch auf elektronische Bezahlsysteme und Mautboxen, die Autofahrer an der Windschutzscheibe anbringen können, um somit Zeit an der Mautstation zu sparen.  Für Ungarn, Rumänien und die Slowakei hingegen benötigen Autofahrer eine E-Vignette. In England (London), Irland (Dublin) und in Italien (nördlich von Mailand) gibt es Streckenabschnitte, für die sich Reisende vorab im Internet registrieren müssen. An vielen französischen, italienischen und spanischen Mautstellen ohne Personal ist eine Barzahlung nicht möglich. Außerdem gibt es je nach Fahrzeugtyp eigene Klassifizierungen bei den Mautgebühren - je nach Land. Autofahrer - vor allem Gespannfahrer und Wohnmobilisten - sollten deshalb gut informiert die Reise durch Europa antreten, rät der ADAC.

In der Europäischen Union gibt es in neun Ländern eine streckenbezogene Maut: In Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Polen, Portugal und Spanien müssen Autofahrer eine Gebühr entsprechend der zurückgelegten Kilometer zahlen. Auch in den Nicht-EU-Ländern Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Norwegen, Serbien, in der Türkei und in Weißrussland wird nach Entfernung abgerechnet. Nicht immer ist das gesamte Autobahn- und Schnellstraßennetz mautpflichtig. Die Bezahlung erfolgt je nach Land beim Ein- oder Ausfahren an der Mautstation. Zudem verlangen einige Länder zusätzlich eine Sondermaut für Brücken, Tunnel und Pässe - etwa Österreich, Schweiz, Italien, Frankreich, Dänemark und Schweden. In acht weiteren Ländern benötigen Autofahrer sowohl für Fahrten auf Autobahnen als auch auf Schnellstraßen eine Vignette: in Bulgarien, Österreich, Rumänien, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. Die Vignetten gelten unterschiedlich lange. Wer keine Vignette kauft oder sie nicht richtig an der Windschutzscheibe anbringt, muss mit einem teils drastischen Bußgeld rechnen. In Slowenien drohen bis zu 800 Euro. Auch Österreich (ab 120 Euro), die Schweiz (190 Euro plus Vignettenkosten) und Tschechien (ab 185 Euro) bitten Mautsünder richtig zur Kasse.

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