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Sie haben in vielen Städten im Lande ebenso wie an Flughäfen und Bahnhöfen ihre Büros – doch wer bei Autovermietern ein Fahrzeug mieten möchte, sollte das nicht dort erledigen, sondern rechtzeitig im Internet buchen.
Denn das ist nicht nur bequemer, sondern in der Regel auch preisgünstiger und erspart unnötige Wartezeiten bei der Fahrzeugabholung. Doch diese Vorteile haben auch ihren Preis. Denn wie bei allen Geschäften im Internet sollte man auch beim Anmieten von Autos vor dem Klick auf den Button „Buchen“ das Kleingedruckte zu den Positionen Preis, Freikilometer, Versicherungsschutz und Zubehör sorgfältig lesen, empfiehlt das Portal „www.getestet.de“, das soeben die fünf auf dem deutschen Markt tätigen großen Vermieter Sixt, Europcar, Avis, Hertz und Budget getestet hat.
Knapper Sieger dieses Vergleichstests mit der Note 1,8 wurde der Autovermieter Sixt vor Europcar mit der Note 1,9. Auf Platz drei und vier landeten mit der Note 2,3 und damit einem „Gut“ Avis und Hertz, während es Budget als Schlusslicht nur auf die Note „Befriedigend“ brachte. Sixt punktete mit einem besonders übersichtlichen und benutzerfreundlichen Portal, attraktiven Preisen und einem schnellen Service. Europcar überzeugte bei der Modellvielfalt und der Zahl der Mietstationen. Hertz sammelte Punkte mit günstigen Preisen und großzügigen Inklusiv-Kilometern, musste aber bei der Nutzerfreundlichkeit Kritik einstecken. Das gilt auch für Avis, wenn es um Einzelheiten zum gewünschten Wagen geht, während der Service sehr positiv bewertet wurde. Schwer zu findende wichtige Informationen, die oft auch nur in Englisch verfügbar sind, brachten Budget auf den letzten Platz. Für das Unternehmen spricht allerdings, dass man hier die Chance auf besonders günstige Mietpreise hat.
In einem ganz entscheidenden Punkt allerdings können alle fünf Vermieter nicht überzeugen. Denn wer bei der Buchung im Internet ein ganz bestimmtes Fahrzeugmodell ordern möchte, muss schnell einsehen, dass das nicht geht. Denn trotz der großen Modellvielfalt in den Flotten der Vermieter kann man normalerweise nur eine bestimmte Klasse buchen. Welchen Typ genau man bekommt, erfährt man also erst beim Abholen – mit einer Ausnahme: Europcar macht die Buchung eines bestimmten Modells möglich. Doch wer sicher sein will, auch sein Wunschmodell zu bekommen, dem wird das im Internet nicht möglich sein. In diesem Fall muss man also zum Telefon greifen oder direkt zum Schalter des Vermieters gehen.
Akzeptieren muss man bei der Buchung im Internet auch, dass die Preise für die verschiedenen Angebote ständig schwanken. So kann es passieren, dass man soeben noch ein besonders attraktives Angebot auf dem Schirm hat, dieses aber ein paar Minuten später nach einem noch einmal vorgenommenen Preisvergleich mit anderen Anbietern nicht mehr wiederfindet. Das verführt dazu, bei einem besonders guten Preis zu schnell zuzuschlagen, wovor noch einmal ausdrücklich gewarnt sei. Denn bevor man sich nicht ausführlich über Freikilometer, Umfang des Versicherungsschutzes, eventuelle Nebenkosten für Zubehör oder einen zusätzlichen Fahrer, Zahlungskonditionen und Stornoregelungen informiert hat, sollte der Button „Jetzt buchen“ nicht angeklickt werden.
Das gilt grundsätzlich für alle Mietwagenbuchungen im Internet. Denn neben den hier getesteten fünf großen Vermietern auf dem deutschen Markt sind je nach Anmietland und Mietstation zahlreiche kleinere und oft nur lokal agierende Vermieter aktiv, die aber problemlos über das Internet erreichbar sind und mit teilweise ausgesprochen attraktiven Preisen locken. Wer hier insbesondere für Anmietungen im Ausland die Details nicht vorab gründlich klärt, dem kann es passieren, dass ihm bei der Fahrzeugabholung noch eine ganze Latte von Zusatzgebühren präsentiert wird, die aus einem vermeintlichen Schnäppchen ein unerwartet teures Vergnügen machen.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/Ingo von Dahlern) veröffentlicht am 20.05.2010 aktualisiert am 20.05.2010
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