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Rund 600 Teilnehmer aus 20 Ländern und 60 000 Besucher erwartet der Automobilclub von Deutschland am kommenden Wochenende zum 39. AvD-Oldtimer-Grand-Prix (12. – 14.8.2011) am Nürburgring. Das Starterfeld ist wieder bunt gemischt. Neben außergewöhnlichen und seltenen Sport- und Rennwagen aus 125 Jahren Automobilgeschichte ist im historischen Fahrerlager zudem der Benz-Patent-Motorwagen von 1886 zu sehen. Gefeiert wird auch der 50. Geburtstag des Jaguar E, für den ein eigenes Rennen angesetzt wird.
Der Historic Sports Car Club (HSCC) bringt 33 E-Types auf die Strecke. Zudem starten einige Fahrer – wie Marcus Graf von Oeynhausen aus Bad Driburg, Rainer Vorköper aus Bensheim, Oliver Louisoder aus Trier, Albrecht Haase aus Hamburg, Robert Frowein aus Giekau und Dr. Alexander Bernstein aus Düsseldorf – bereits am Freitag im AvD-Historic-Marathon und jagen ihre E-Types auch über die legendäre Nordschleife. Parallel zu den Rennen werden in einer Jubiläums-Ausstellung von Jaguar unter anderem der berühmte Lightweight-Rennwagen sowie der erste und der letzte gebaute E-Type präsentiert.
Ein weiteres Jubiläum wird im frisch restaurierten historischen Fahrerlager gefeiert. Der erfolgreiche BMW 328 wird 75 Jahre alt und kehrt in seine authentische Kulisse zurück. Diverse ausgefallene Modelle des bayerischen Roadster werden im Lauf der Vorkriegsfahrzeuge starten. Bei der Gleichmäßigkeitsprüfung gehen auch Fahrzeuge von Alfa Romeo, Alvis, Invicta, MG, Riley, Talbot und ein Opel 10/35 Baujahr 1924 an den Start. Die „Spitznase“ aus Rüsselsheim ist das älteste Fahrzeug, das am Wochenende im Renneinsatz zu erleben sein wird. Gleich nach den Fahrzeugen aus den 1920er und 1930er Jahren übernehmen am Sonnabend die zweisitzigen Rennwagen und GT bis Baujahr 1961 den Eifelkurs. Das Feld ist international besetzt, die weiteste Anreise hat ein Teilnehmer aus Hong Kong mit einem Jaguar C-Type. Zudem starten Sportwagen wie Austin Healey 3000 MK II, Elva Courier oder MK III, Ferrari 166 und 250 GT, ein Frazer Nash Le Mans MK II, mehrere Lotus Elite oder MK 9, ein Kurtis 500 S sowie einige Mercedes Benz 300 SL, darunter auch ein Porter Special sowie Porsche 956 und Tojeiro Climax.
Mit den World Sportscar Masters lebt während des AvD-Oldtimer-Grand-Prix die Zeit des Langstreckenrennsports mit zwei Rennen am Sonnabend (14 Uhr) und Sonntag (8.40 Uhr) auf. Zu den Fahrzeugen dieser Epoche gehören beispielsweise Chevron B 8, B 16 und B 23, Ford GT 40, Lola T70, McLaren M1 und Porsche aus den Modellreihen 906, 907 und 908 – faszinieren noch immer. Momentan führt der Brite Mark Bates die Serien-Wertung an, in einem Porsche 911 RSR, Baujahr 1973.
Ihr Debüt im Rahmen des AvD-Oldtimer-Grand-Prix geben die Champions der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM). Sie zeigen sich in einem Sonderlauf gemeinsam mit den Zweiliter-Fahrzeugen aus der zwischen 1994 und 1999 ausgetragenen Super-Tourenwagen-Meisterschaft (STM). Die technisch aufgerüsteten, aber seriennahen Autos erinnern an die Glanzzeiten von Klaus Ludwig, Hans-Joachim Stuck und Volker Strycek. Der amtierende AvD-Sportpräsident Strycek war 1984, in der allerersten DTM-Saison, Deutscher Tourenwagenmeister. Fahrzeuge wie Audi A4 Quattro Supertouring mit dem 91er-Champion Frank Biela am Steuer, Ford Sierra, Mercedes Benz 190 und BMW 325i, M3 DTM und M1 werden über die Start-Ziel-Gerade fahren.
Für den „Nachwuchs“ wird während des Rennwochenendes am Nürburgring der neue AvD-Youngtimer-Sprint für Tourenwagen und GT der Baujahre 1972 bis 1990 ausgetragen. Das erste, 60 Minuten lange Rennen geht Freitag ausschließlich über die Nordschleife. Sonnabend und Sonntag messen die Youngtimer wie BMW M1, De Tomaso Pantera und Porsche 928 ihre Kräfte auf dem Grand-Prix-Kurs und starten zum 30-minütigen Sprint.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 09.08.2011 aktualisiert am 09.08.2011
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