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Der Automobilclub von Deutschland (AvD) wird in Zukunft die von den Notrufsäulen der Björn-Steiger-Stiftung (BBS) in Baden-Württemberg eingehenden Notrufe übernehmen und die nötigen Hilfsmaßnahmen einleiten. Die Kooperation zwischen dem Automobilclub und der Stiftung startet heute mit einer Pilotphase im Landkreis Rems-Murr bei Stuttgart. Bis zum 30. Juni 2012 werden alle rund 1800 Notrufsäulen der BSS an den Bundes-und Landesstraßen in Baden-Württemberg auf den AvD umgeschaltet. Die von diesen Säulen eingehenden Notrufe wurden bisher vom Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) angenommen, der auch die Notrufsäulen des Bundes entlang der deutschen Autobahnen betreibt.
Die von den rund 1800 Steiger-Notrufsäulen abgesetzten Anrufe werden nach der technischen Umstellung in der AvD-Notrufzentrale in Frankfurt eingehen. In Notfällen wird der AvD binnen Sekunden die nächstgelegene Rettungsleitstelle informieren und zu einer Dreierkonferenz zuschalten. Die Rettungskräfte können sich dann sofort zu den Hilfesuchenden aufmachen. Die genauen Standortdaten der Notrufsäulen werden bei jedem Anruf automatisch übermittelt. Eine Fehlleitung oder eine längere Suche nach den Verunfallten – wie bei Handy-Notrufen möglich, wenn die Anrufer nicht genau wissen, wo sie sich befinden – ist somit ausgeschlossen.
Ist kein Rettungseinsatz erforderlich, wird der Automobilclub die vom Anrufer benötigten Hilfsmaßnahmen selbst einleiten. Über 80 Prozent der Notrufsäulen-Nutzer melden eine Autopanne, deren Behebung eine der Kernleistungen des AvD ist. Rund um die Uhr steht ein flächendeckendes Service-Netz mit bundesweit etwa 2000 Pannen- und Abschleppfahrzeugen zur Verfügung. Durch die gezielte Kanalisierung der Anrufe in der AvD-Notrufzentrale werden die Rettungsleitstellen entlastet und können sich somit auf Notfälle mit Verletzten konzentrieren.
Die Björn-Steiger-Stiftung ist am 7. Juli 1969 nach dem Unfalltod von Björn Steiger als gemeinnützige Organisation gegründet worden. Die Stiftung ist federführend in der Entwicklung der deutschen Notfallhilfe. Seit über 40 Jahren unterstützt und entwickelt sie viele Initiativen, die die Notfallhilfe in Deutschland kontinuierlich verbessert haben. Dazu gehören beispielsweise die Einführung der bundesweit kostenfreien Notrufnummern 110 und 112, der Aufbau der Notruftelefonnetze an deutschen Straßen, die Einführung des Sprechfunks im Krankenwagen, der Aufbau der zivilen Luftrettung, die Einführung der kostenlosen Handyortung bei Notruf und die Entwicklung und Finanzierung der Baby-Notarztwagen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/nic) veröffentlicht am 01.12.2011 aktualisiert am 01.12.2011
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