Badegewässer-Test: Zu viele Keime im Flachwasser

Zu viele Keime im flachen Wasser, die vor allem für Kinder eine Gesundheitsgefahr darstellen, hat der ADAC bei Messungen im Sommer 2012 und zu Beginn der Badesaison 2013 ermittelt.

Der Automobilclub hat die Wasserqualität von 41 Seen im Einzugsbereich zwölf deutscher Großstädte getestet. An zehn Seen oder jeder siebten von insgesamt 65 Messstellen haben die Prüfer „bedenklich“ hohe Keimkonzentrationen im [foto id=“475667″ size=“small“ position=“left“]ufernahen Flachwasser festgestellt: „Das birgt vor allem für Kinder, die an diesen Stellen gerne und ausdauernd spielen, ein deutlich erhöhtes Infektionsrisiko.“ An 18 weiteren Messpunkten war die Wasserqualität „ausreichend“, 17 mal haben die Tester ein „gut“ und 20 mal ein „sehr gut“ vergeben.

Weitgehend ungetrübtes Badevergnügen versprechen der Langener Waldsee bei Frankfurt am Main und der Lußsee in München. Gleiches gilt für den Ammelshainer See, den Cospudener See und den Kulkwitzer See, allesamt in der Nähe von Leipzig. Testverlierer mit der Note „bedenklich“ und der höchsten Keim-Belastung im Vergleich war das Südufer des Elfrather Badesees in Krefeld. Unübersehbare Hinweise auf das im Wasser unsichtbare Risiko hat dort der über Liegewiese und Uferbereich verteilte Kot von rund 100 Kanada-Gänsen gegeben.