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Wissenschaftler der Tulane University in New Orleans haben aus Tierkot einen Bakterienstamm isoliert, der Zellulose zu Butanol verdauen kann. Im Gegensatz zu anderen Butanol-Bakterien kommt der Stamm „TU-103“ natürlich vor und ist nicht genverändert. Die Mikroorganismen vertragen außerdem Luftsauerstoff, was die Züchtung in luftdicht verschlossenen Tanks erübrigt. Wie die Universität mitteilt, wurden für die Experimente alte Tageszeitungen verwendet.
Butanol gehört wie auch Ethanol zu den Alkoholen. Es ist jedoch weniger korrosiv als Ethanol, hat einen höheren Energiegehalt, verdampft weniger schnell und ist weniger hygroskopisch, also feuchtigkeitsanziehend. Es könne in herkömmlichen Ottomotoren unverdünnt oder mit Benzin gemischt verbrannt werden, sagen die Wissenschaftler. Über die Wirtschaftlichkeit des Prozesses machen sie noch keine Angaben.
An biologisch erzeugtem Butanol wird seit mehreren Jahren weltweit geforscht. Zum Einsatz kommen dabei meist genveränderte Clostridium-Bakterien und Escherichia-Coli-Stämme, die mit einfachem Zucker oder Abfällen aus der Zuckerproduktion gefüttert werden. Zellulose hingegen ist ein Vielfachzucker, der aus sehr vielen fest verbundenen Zuckermolekülen besteht. Erst wenn diese langen Ketten aufgespalten werden, wird der Zucker für bestimmte Mikroorganismen verdaulich. Spezielle Enzyme können diese Spaltung herbeiführen. Im Idealfall werden die Enzyme der Nährlösung nicht hinzugefügt, sondern von den Bakterien selbst erzeugt.
geschrieben von auto.de/(wg/mid) veröffentlicht am 01.09.2011 aktualisiert am 01.09.2011
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