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(motorsport-magazin.com) Die Formel 1 bastelt weiter an ihrer unmittelbaren Zukunft. Auch am zweiten Testtag waren in Barcelona Slicks, KERS und neue Aerodynamikteile angesagt. Neben BMW Sauber, die am Montag die F1-Welt mit einem dem 2009er Reglement entsprechenden Front- und Heckflügel geschockt hatten, setzte am Dienstag auch Honda einen breiten, kastenförmigen Frontflügel gemäß den neuen Regeln ein. Allerdings beließen es die Japaner beim gewohnten Heckflügel.
Wie am Auftakttag mischten die Toro Rosso-Piloten ganz vorne mit. Neben Takuma Sato und Sebastien Buemi griff auch Sebastien Bourdais erstmals in dieser Woche ins Lenkrad. Der Franzose übernahm am Nachmittag den Boliden von Sato, der noch bis kurz vor Testende die Bestzeit innehatte. Bourdais und Buemi belegten die Rägne 3 und 4. Nur Ex-STR-Pilot und RBR-Neuzugang Sebastian Vettel konnte das STR-Trio bezwingen und mit der einzigen Zeit unter 1:20 Minuten die Bestzeit der bisherigen beiden Testtage setzen.
Allerdings sind die Zeiten in dieser Woche noch schwieriger zu beurteilen als sonst, schließlich gilt es mit oder ohne KERS, der neuen oder alten Aerodynamik und Rillen- oder Slick-Reifen viele Faktoren zu beachten, die einen Vergleich nahezu unmöglich machen.
So setzten die Toro Rosso-Fahrer an beiden Tagen auf eine 2008er Konfiguration. Sato fuhr sogar mit einer hundertprozentigen 08er Barcelona-Einstellung. Bei Buemi kamen ebenfalls Einstellungen aus dieser Saison zum Einsatz, wenn auch nicht ganz so sehr auf diese spezifische Strecke getrimmt. Somit lässt sich die Führungsrolle von STR zumindest verständlich erklären. Welche Erkenntnisse sich das Team davon erhofft, bleibt jedoch unbekannt, denn diese Autos werden so kein Rennen mehr bestreiten. Am Montag hatte man selbst in der Teampresseaussendung darauf hingewiesen: "Die Bestzeiten bedeuten heute wahrscheinlich noch weniger als sonst." Am Dienstag war es nicht anders.
Gleich zu Beginn des Testtages erwischte es Sebastian Vettel. Der Red Bull-Neuzugang blieb direkt nach seiner Installation Lap in der Boxeneinfahrt stehen, die Bremsen blockierten, ein kleines Feuer entflammte.
Ohne Feuer, aber auch ohne Sprit blieb Nick Heidfeld mit seinem BMW Sauber F1.08B stehen. Das gleiche war gestern schon Robert Kubica "widerfahren" und gehört zur weiß-blauen Taktik: es gab keine technischen Probleme, man wollte schlichtweg beide Male den Tank leer fahren.
Den ersten Drehern mit Folgen legte danach wieder ein Red Bull hin, allerdings einer des Schwesterteams Toro Rosso. Sebastien Buemi drehte sich in Kurve 1 und sorgte somit für die zweite rote Flagge nach dem ausgerollten BMW Sauber von Heidfeld.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 18.11.2008 aktualisiert am 18.11.2008
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