Barcelona-Test: Fauzy konnte nicht alles zeigen: Lotus schneller als Zeiten verraten

(motorsport-magazin.com) Nur eine Runde mehr hätte Fairuz Fauzy am ersten Testtag in Barcelona gebraucht, um das volle Potenzial von Lotus zeigen zu können. Doch eine rote Flagge verhinderte sein Vorhaben. "Ich denke, ich hätte eine Zeit von 1:26 Minuten fahren können, wenn ich noch die Chance auf eine Runde gehabt hätte. Schade wegen der roten Flagge am Ende der Session, denn im Auto steckt noch eine Menge Potenzial", erklärte der Malaye. Fauzy ist überzeugt, dass er mindestens noch zwei Sekunden aus dem Auto herausholen hätte können.

Am Ende musste er sich mit Platz elf zufrieden geben. Auf die Bestzeit von Mark Webber im Red Bull fehlten ihm 6,6 Sekunden. Auch wenn noch viel Arbeit vor Lotus liegt, ist Fauzy mit dem Fortschritt seines Teams zufrieden. "Wir haben immer noch zuwenig Abtrieb im Vergleich zu den Top-Teams, aber in der Fabrik arbeiten wir daran die Aerodynamik zu verbessern. Man muss einfach realistisch bleiben. Innerhalb von fünf Monaten ein Auto zu konstruieren und zu bauen, ist nicht leicht und dann nur sechs Sekunden hinter den aktuellen Teams zu sein, ist eine große Leistung", meinte Fauzy.

Lücke schließen

Im Gegensatz zu den Big Teams habe Lotus kein riesiges Budget und auch nicht die Erfahrung. "Wir sind ein neues Team. Wo wir jetzt stehen, ist schon ein Erfolg. Ich bin überzeugt, dass wir die Lücke erst auf vier, dann auf drei und schließlich auf zwei Sekunden reduzieren können. Wir werden sehen wie es läuft", erklärte der Lotus-Pilot. Zumindest gegenüber den anderen Neueinsteigern braucht man sich nicht zu verstecken. Campos hat es bis dato noch nicht zu den Tests geschafft und USF1 scheint erst gar kein Auto zustande gebracht zu haben. Virgin war zwar am Donnerstag in Barcelona schneller als Lotus, kämpfte aber erneut mit der Zuverlässigkeit.

"Die neuen Teams haben ebenfalls Probleme. Hoffentlich können wir bei den Tests eine Rundenzeit von 1:24 Minuten fahren, das wäre ein großartiger Erfolg. Aber wir müssen realistisch bleiben – zwei, drei Sekunden hinter den Top-Teams ist schon eine gute Leistung für uns", sagte Fauzy. Mit den Updates, die Lotus für Bahrain im Gepäck hat, soll es noch einen Schritt nach vorne gehen.

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