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Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wird spezielle Anforderungen an die Hauptuntersuchung (HU) bei Elektrofahrzeugen ermitteln. Die Sachverständigen und Prüfingenieure müssen spezifische sicherheitsrelevante Mängel an Elektrofahrzeugen eindeutig erkennen können. Vor allem Mängel am Hochvoltsystem selbst (Isolierung, Batterieanlage) und an Systemen zum Schutz gegen elektrischen Schlag (Isolations-Wächter) können die Sicherheit von Fahrzeug, Halter und Prüfer beeinträchtigen.Die FSD Fahrzeugsystemdaten GmbH führt die Untersuchung gemeinsam mit diversen Überwachungsinstitutionen durch. Wissenschaftlich begleitet wird das Vorhaben von Prof. Dr.-Ing. Manfred Hübner von der Dresdner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Die Projektlaufzeit beträgt eineinhalb Jahre.
Praxiserfahrungen werden aus einem Feldtest gewonnen. Ab Sommer dieses Jahres werden bundesweit rund 100 Sachverständige und Prüfingenieure bis zu 5000 Fahrzeuge mit elektrischem oder teilweise elektrischem Antrieb intensiv untersuchen. Gegenstand des Forschungsprojektes sind Pkw, Lieferwagen und Zweiräder mit elektrifiziertem Antrieb (Klassen M, N sowie L mit Fremdkraftunterstützung bei Geschwindigkeiten über 25 km/h). Bereits im Verkehr befindliche Elektro- und Hybridfahrzeugmodelle werden im Rahmen des Forschungsprojekts im FSD-Prüflabor, im Labor Elektrische Mobilität an der HTW Dresden und in Prüfstellen der Überwachungsinstitutionen speziellen Untersuchungen unterzogen.
Auch für die Hauptuntersuchung von Hybrid– und Elektrofahrzeugen soll zukünftig der Zugriff auf die Fahrzeugschnittstelle per HU-Adapter genutzt werden. Die dafür verwendbaren Diagnosefunktionen des Fahrzeugs sollen im Rahmen der Untersuchung ermittelt und überprüft werden. Im weiteren Fokus der Betrachtungen stehen auch mögliche Rückwirkungen auf mechanische Komponenten der Fahrzeuge, beispielsweise der Bremsen.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 24.02.2012 aktualisiert am 24.02.2012
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