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Bei den Batterien für das Automobil wird meist über die möglichen Techniken gesprochen, doch selten über das Batteriegehäuse und deren Sicherheit.
Dabei muss das Kunststoffgehäuse sehr hohen Anforderungen an Brandsicherheit, Temperaturbeständigkeit und Kriechstromfestigkeit genügen. Weiter sei sicherzustellen, dass es mechanisch besonders belastbar ist und einem harten Aufprall wie einem Crash standhalten kann.
Im Fall eines Flüssigkeitsaustritts dürften aggressive Elektrolyte und ihre Zersetzungsinhalte der Speicherummantelung nichts anhaben können. Auch das Kühlsystem stelle spezielle Belastungskriterien an die Materialien, hier sei eine hohe Chemikalienresistenz gefordert. Hinsichtlich der Luftkühlung habe das Gehäuse hohen Systemdrücken zu widerstehen.
„Als gut geeignet haben sich Spezialkunststoffe erwiesen, beispielsweise Polyamide, die mit Glasfasern verstärkt werden“, erklärt Jörg Schnorr, BASF-Teamleiter für die Entwicklung neuer Anwendungen technischer Kunststoffe im Automobil. Doch derzeit sei der Weisheit letzter Schluss noch nicht gefunden. Zwar wären die Werkstoffe exakt formbar, wodurch unterschiedliche Batteriestrukturen dargestellt werden können. Ebenso konnten das Gehäusegewicht und die Produktionskosten reduziert werden. Weitere Verbesserungen zum Beispiel durch neue Materialvarianten seien möglich, so Schnorr. Und ebenso durch eine materialspezifische Abstimmung mit Bauteilen rund um die Batterie, also mit Kabel und Steckverbindungen.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 02.12.2011 aktualisiert am 02.12.2011
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