BDBe fordert Vorrangstellung von heimischem Bioethanol

Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft BDBe begrüßt die im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung vereinbarte Markteinführung von Benzin mit zehn Prozent Bioethanol (E 10).

Das CO2-Einsparpotenzial von Bioethanol würde dadurch besser ausgeschöpft und die EU-Klimaschutzziele für den Straßenverkehr ließen sich effizienter verwirklichen, erklärte BDBe-Geschäftsführer Dietrich Klein. Bereits jetzt werde der von der EU für Biokraftstoffe geforderte Mindestwert von 35 Prozent Treibhausgaseinsparung von heimischem Bioethanol übertroffen. Mittelfristig sei sogar eine CO2-Einsparung von mehr als 60 Prozent möglich, ergänzte Klein.

Die neue Regierung müsse im ersten Schritt zur Einführung von E 10 nun kurzfristig die 10. Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes (10. BImSchV) ändern. Der nächste Punkt auf der Biokraftstoff-Agenda sei die vollständige Umsetzung der EU-Richtlinie Erneuerbare Energien. Für einen harmonisierten europäischen Biokraftstoff-Binnenmarkt sei dies dringend notwendig, so die Bioethanol-Wirtschaftler.

Explizit stark macht sich der BDBe für heimisches Bioethanol. Ihm sei, solange gleiche Nachhaltigkeitsstandards für importiertes und europäisches Bioethanol nicht gewährleistet seien, der Vorrang einzuräumen.

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