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München – Hyundai hat seinen i20 überarbeitet. Die aktuelle Auflage des Kleinwagens der Koreaner steht im Umfeld etwa von Ford Fiesta, Opel Corsa, Peugeot 208, Seat Ibiza oder Toyota Yaris als Drei- und Fünftürer zu Einstiegspreisen ab rund 11 500 bis fast 18 000 Euro am Start.
Aus Sicht von Markus Schrick ist der i20 für die Marke deshalb wichtig, weil das Segment, in dem er antritt, in Europa mit 25 Prozent Anteil am Gesamtmarkt das größte ist. Und entsprechenden Prognosen zufolge, so Hyundais neuer Deutschland-Chef [foto id=“426798″ size=“small“ position=“left“]jetzt bei der Fahrvorstellung in München, werde es auch in den nächsten Jahren weiter kräftig wachsen. „Ökonomisches Denken über den reinen Anschaffungspreis hinaus“ nennt Schrick als einen der entscheidenden Gründe dafür. Bei uns macht diese Fahrzeugklasse jedes Jahr etwa 600 000 Neuzulassungen aus.
Den i20-Dreitürer lassen die Koreaner in Indien bauen, der 700 Euro teurere Fünftürer, der laut Schrick mit fast 90 Prozent das Groß der i20-Verkäufe hierzulande ausmacht, läuft in der Türkei vom Band. Das Design haben die in Rüsselsheim ansässigen Entwickler vom neuen Frontstoßfänger über die Scheinwerfer in Klarglasoptik, die Motorhaube mit den markanten Sicken über die Seiten bis hin zur neu gestalteten Heckschürze stärker an das der größeren Brüder i30 und i40 angepasst.
In der Länge hat der solide verarbeitete und für seine Klasse qualitativ standesgemäß anmutende Kleinwagen auf fast vier Meter zugelegt. Höhe und Breite sind unverändert geblieben. Innen fallen neue Sitzbezüge auf. An die Bedienung gewöhnt man sich schnell. Vorn ist ausreichend Platz vorhanden. Hinten geht es etwas beengter zu. Ins Gepäckabteil passen immerhin [foto id=“426799″ size=“small“ position=“right“]noch 295 bis 1060 Liter hinein, wobei die Lehnen der Rücksitze geteilt umklappbar sind. Drei Ausstattungen zählt Produktmanagement-Leiter Oliver Gutt auf. Erst ab Stufe zwei ist die Klimaanlage Standard, ab Stufe drei kommen etwa noch Einparkhilfe hinten, Licht-, Regensensor und sogar Rückfahrkamera hinzu.
Die 1,2- und 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 63/86 und 74/101 kW/PS sind nach Angaben von Technikchef Harald Gökeler verbessert worden. Neu ist der bei fast 15 700 Euro beginnende 1,1-Liter-Turbodiesel mit 55/75 kW/PS, der den bisherigen 1,4-Liter-Selbstzünder ersetzt, der ausschließlich in der unter anderem dank Stopp/Start-Funktion verbrauchsgünstigeren Blue-Variante zu haben ist und als Dreizylinder doch etwas lautstärker darauf hinweist, dass es ihn gibt.
Die drei Aggregate machen den leer knapp über 1000 bis unter 1300 Kilo schweren i20 in der Spitze rund 160 bis gut Tempo 180 schnell. In Verbindung mit den Serien-Fünf- und Sechsgang-Schaltgetrieben – [foto id=“426800″ size=“small“ position=“left“]für den stärkeren Benziner steht ein Vierstufen-Wandlerautomat zur Wahl – geben die Koreaner den Mixverbrauch im günstigsten Fall mit nur knapp über drei bis maximal sechs Litern an, wobei im Fall des Diesels der Kohlendioxid-Schadausstoß pro Kilometer auf bloß 84 Gramm sinkt.
Alles in allem: Der wendig-agile Stadtflitzer federt recht komfortabel. Das zusätzliche fahrdynamische Stabilitätsmanagement hilft, etwa beim Bremsen auf unterschiedlich griffigen Oberflächen ein Ausbrechen des Wagens zu vermeiden, indem es gezielt auf die elektrisch unterstützte Servolenkung zugreift, die ruhig noch direktere Rückmeldung von der Straße geben könnte. Die Bremsen verzögern ordentlich.
Motor: | zwei Vierzylinder-Benziner, ein Dreizylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 1,2, 1,4, 1,1 Liter |
Leistung: | 63/86, 74/101, 55/75 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 121/4000, 137/4200, 180/1750-2500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 12,7, 11,6/12,9, 15,7 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 168, 181/170, 158 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Hyundai Mixverbrauch 4,9, 5,2/6,0, 3,2/3,6 Liter pro 100 Kilometer, 114, 122/140, 84/93 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm, Seiten-, Vorhangairbags, Kindersitz-Halterungen, CD/MP3-Radio, 14/15-Zoll-Räder, 175/185er-Reifen |
Preis: | 11 550 bis 17 880 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 10.07.2012 aktualisiert am 10.07.2012
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