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Bei Renault Deutschland knallen kurz nach Silvester erneut die Champagner-Korken. Denn das bundesweite Geschäft ist 2017 gewaltig gewachsen – fünfmal so stark wie der Gesamtmarkt. Nicht ganz unbeteiligt am Boom sind die Elektroautos der französischen Marke. Erntebringer ist aber vor allem das Mini-SUV Captur mit stolzen 23.700 verkauften Einheiten. Deutschland ist für Renault der weltweit größte Markt nach Frankreich. Und diese Position hat sich im vergangenen Jahr gefestigt.
„Im Vergleich zu 2016 sind unsere Zulassungen um 25.600 Einheiten oder 12,9 Prozent gestiegen“, sagt Uwe Hochgeschurtz, Chef von Renault Deutschland, bei der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf. In puncto Elektromobilität hat Renault in Deutschland die Nase vorn. Immerhin 5.100 Stromer konnten die Franzosen im Jahresverlauf hierzulande absetzen. „Das sind 31 Prozent mehr als noch 2016“, betont der deutsche Renault-Boss. Damit sei man wieder einmal die Nummer eins in Deutschland. 4300mal ging allein das kompakte Elektromodell Zoe an den Start. Das ist ein Rekordergebnis mit einem Zuwachs von 54,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Marktanteil von Renault bei den Elektrofahrzeugen betrug per Ende November 17,3 Prozent.
Dagegen verzeichnen die Dieselautos sinkende Absatzzahlen, zu sehr steckt den deutschen Käufern der Fahrverbots-Schock wohl noch in den Knochen. Für immer mehr Autofahrer werde die Elektromobilität attraktiv, sagt Hochgeschurtz. Selbst für Bewohner einer Stadtwohnung ohne private Ladesteckdose werde das rein elektrische Fahren immer praktikabler und erinnerte daran, dass mancher Supermarkt auf seinen Parkplätzen kostenloses Stromtanken ermögliche. Reichweiten von mehr als 300 Kilometer seien ein weiteres Argument für die Alltagstauglichkeit der E-Fahrzeuge.
So erklärt sich der Erfolg der Marke Dacia. Das SUV-Modell Duster kam bundesweit auf 12.000 verkaufte Exemplare. Dacia-Bestseller war im vergangenen Jahr erneut der Sandero – Deutschlands günstigster Neuwagen mit einem Einstiegspreis von 6.990 Euro. Dieses Angebot überzeugte insgesamt 24.000 Kunden – 35,4 Prozent mehr als im Jahr 2016. Der Duster soll in diesem Jahr Zukunftsmusik spielen: „Unsere Entwickler haben den Duster komplett neu auf die Räder gestellt“, frohlockt der Renault-Chef. Das moderne Design betone einmal mehr den kraftvollen Charakter des Modells. Zudem erhalte der Duster ein völlig neues Interieur, verbunden auch mit einigen Komfortdetails aus höheren Fahrzeugklassen. Dazu gehören Klimaautomatik und Multiview-Kamera, und das bei weiterhin erschwinglichem Preis.
Für den deutschen Pkw-Markt erwartet Renault 2018 eine stabile Entwicklung: „In diesem Umfeld wollen wir unsere Position nachhaltig stärken“, sagt Hochgeschurtz. Mit der attraktiven Modellpalette sowohl bei Renault als auch bei Dacia, einem leistungsstarken Händlernetz und einer klaren Strategie sei man gut aufgestellt. Das erste neue Produkt – der neue Dacia Duster – startet bereits am kommenden Wochenende im Rahmen des bundesweiten Tags der offenen Tür bei den Renault und Dacia Partnern. Darüber hinaus zählen 2018 vor allem sportliche Modelle zu den Highlights:
Der komplett neu entwickelte Kompaktsportler Renault Mégane R.S. kommt im Frühjahr in Deutschland auf den Markt. Zudem beginnt mit der Auslieferung der neuen Alpine A110 der Verkauf des ersten Modells der legendären Marke nach rund 25 Jahren. Die Renault Modelle Koleos und Alaskan erleben ihr erstes volles Verkaufsjahr. Zudem präsentiert Renault attraktive Sondermodelle in wichtigen Volumensegmenten. Und auch elektrisch geht es bei Renault wieder rund: Denn weitere Neuheiten feiern im Stromer-Bereich Premiere. Im Frühjahr startet mit dem Master Z.E. das erste Renault Elektrofahrzeug in der Klasse der großen Transporter in Deutschland. Darüber hinaus trumpft der Bestseller Zoe in Kombination mit der 41 kWh-Batterie durch einen leistungsstärkern Elektromotor mit stattlichen 79 kW/107 PS kräftig auf.
geschrieben von MID veröffentlicht am 18.01.2018 aktualisiert am 18.01.2018
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