Bei Yamaha lachte nur einer: Stolzer Sieg und harter Fall

(motorsport-magazin.com) Siegen ist immer schön, auch wenn es so heiß ist wie in Sepang am Sonntag. Für Valentino Rossi war der Triumph in Malaysia aber schon alleine deswegen etwas Besonderes, weil es sein neunter in dieser Saison war und wie er erklärte, hat er seine schwierigsten Weltmeisterschaften – wie 2004 mit Yamaha – immer mit neun Siegen geholt. "Natürlich heißt das nicht, dass ich nächste Woche nicht auch gewinnen will, aber jetzt gefällt mir diese Zahl", sagte er. Ausgepumpt war er dank der Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit aber trotzdem. Auch hatte es ihm Dani Pedrosa nicht ganz so einfach gemacht, da sich der Spanier nicht so ohne Gegenwehr überholen ließ. "Ich hatte einen guten Kampf mit ihm. Runde für Runde verstand ich besser, wo ich ihn überholen könnte und letztendlich machte ich mein Manöver und kam weg", berichtete Rossi.

Da er die Strecke sehr gerne hat, schmeckte Rossi der Sieg natürlich noch umso süßer. Die letzten fünf Runden musste er allerdings auch darauf achten, seine Konzentration zu halten, da es so heiß war. "Der Sieg war wichtig, denn als wir im Winter hier waren, habe ich eine sehr schnelle Rennsimulation gefahren und ich versprach meinem neuen Bridgestone-Techniker Peter, dass ich gewinnen würde. Ich ging im Februar dieses Risiko ein, also musste ich heute gewinnen", meinte der Italiener und gratulierte noch schnell seinem Landsmann und Freund Marco Simoncelli zum Gewinn des 250er-WM-Titels. "Ich weiß, wie hart er gearbeitet hat, um so weit zu kommen und er verdient es – ich freue mich für ihn." Einzig der kürzliche Tod seiner Bulldogge Guido war für Rossi Anlass zur Trauer. Er ging damit in seiner Art um, und ließ den Comic-Guido auf seinem Sitz als Engel designen.

Lorenzo stürzte trotz Vorwarnung

Wenig Freude gab es bei Jorge Lorenzo, der sich auf der Maschine viel schlechter fühlte als am Samstag. "Ich hatte Probleme beim Bremsen und beim Beschleunigen und das ist wirklich schade, weil ich dachte, ich hätte die Chance, heute auf dem Podest zu stehen. Ich hatte viele Reifenprobleme in den ersten Runden und wurde eigentlich mehrere Male schon auf den Sturz vorgewarnt", erklärte er. Als der Sturz dann kam, konnte er ihn trotzdem nicht vermeiden. Was Lorenzo aber besonders ärgerte, war sein schlechter Start, da die schlechten Starts in letzter Zeit häufiger vorgekommen sind. "Wäre ich besser weggekommen, hätte ich mit Valentino und Pedrosa mitgehen können, aber heute war es schrecklich", klagte er.

Deswegen war ihm klar, dass man in diesem Bereich etwas ändern müsse. Aber auch abgesehen davon war an diesem Sonntag nicht viel richtig gelaufen, weswegen er enttäuscht feststellen musste, dass mehr als Rang vier in der WM nun nicht mehr für ihn drin ist. "Ich kann aber noch Rookie of the Year werden, also werde ich mich darauf konzentrieren", sagte Lorenzo und gratulierte seinem Teamkollegen. Zusammen mit seinem Schützling litt auch Team Manager Daniele Romagnoli, der das Podest in Reichweite gesehen hatte, aber ebenfalls mangelnden Grip und Rhythmus betrauern musste. "Zum Glück hat er sich nicht verletzt und wir können uns nun einfach auf Valencia konzentrieren, wo wir die Saison mit einem Hoch beenden wollen."

adrivo Sportpresse GmbH

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