Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
Bentley
Der leistungsstärkste Bentley aller Zeiten geht nun mit dem Continental GT Speed an den Start. Das Topmodell der Coupé-Baureihe wird von einem sechs Liter großen W12-Twinturbo-Ottomotor mit 449 kW/610 PS angetrieben.
Das sind 50 PS mehr als in der Standard-Ausführung. Die immense Kraft überträgt eine serienmäßige Sechsgangautomatik auf alle vier Räder. Trotzdem ist der 2+2-Sitzer kein Typ für die Rennstrecke, sondern ein schneller und komfortabler Gran Turismo. Die Preisliste beginnt bei 176 185 Euro.
Eine Verbindung von Sportlichkeit und Luxus deutet bereits die Optik des Zweitürers an. Vorne prangt der große Chromkühler der Bentley-Limousinen; je ein Scheinwerfer-Pärchen an seinen Flanken lässt ebenfalls an die Prestigewagen des englischen Landadels denken. Doch hinter der langen Motorhaube geht das bullig-repräsentative Design in eine kraftvoll-sportliche Dynamik über: Die schräge Windschutzscheibe mündet ohne Ansatz ins Dach, das sanft zum Heck hin abfällt. Die 20-Zoll-Felgen liegen unter muskulösen Kotflügeln. Vom normalen GT ist der GT Speed nur durch Details wie dunkleren Chrom am Grill, größere Endrohre und ein tiefer gelegtes Sportfahrwerk zu unterscheiden. Insgesamt wirkt der Neuling optisch wie permanent auf dem Sprung.
Und der Motor ist tatsächlich immer bereit, ein paar Touren mehr zu drehen. Vibrationsarm und leise geht das aus dem VW Phaeton abgeleitete Aluminium-Aggregat zu Werke. Beim Tritt aufs Gaspedal gibt es sich sonor, aber dennoch dezent, um das immerhin mehr als zwei Tonnen schwere Fahrzeug sprinten zu lassen. Der Spurt von null auf 100 km/h gelingt in 4,5 Sekunden, sechs Sekunden später zeigt der Tacho 160 km/h. Bei der Höchstgeschwindigkeit durchbricht der Brite die auf der Insel psychologisch wichtige Grenze von 200 Meilen pro Stunde. Erst bei 202 mph ist Schluss mit der Beschleunigung, umgerechnet sind das 326 km/h. Das maximale Drehmoment von 750 Nm liegt bereits ab 1 750 Touren an und lässt bis 6 000 U/min nicht nach, so dass in jeder Situation immer ausreichend Kraft zur Verfügung steht.
Dank des ebenfalls vom Phaeton stammenden permanenten Allradantriebs wird die Leistung problemlos auf die Straße übertragen, sicher und neutral zirkelt der 4,80 Meter lange Zweitürer durch die Kurve. Die leichtgängige und direkte Lenkung gibt dem Fahrer eine gute Kontrolle über den Schwergewichtler. Die Bremse ist sehr gut dosierbar, was auch das elegante Cruisen auf dem Boulevard oder das Fahren im Stadtverkehr erleichtert. Es dürfen aber auch schlechtere Straßen sein, denn das Fahrwerk bügelt in Verbindung mit dem langen Radstand von 2,75 Metern so manche Unebenheit aus.
Wer es härter oder komfortabler mag, greift zum Drehregler an der Mittelkonsole und passt die Dämpfersteuerung manuell an.
Beim Spritverbrauch liegt die Motorausführung des Top-Modells trotz der Mehrleistung auf einem Niveau mit dem normalen GT, der zum neuen Modelljahr unter anderem mit Leichtbauteilen verbrauchsoptimiert wurde. Laut Hersteller fließen auf 100 Kilometern 16,6 Liter durch die zwölf Zylinder. Im Alltag dürften es jedoch rund zwei Liter mehr sein. Der 90 Liter-Tank reicht so für knapp 500 Kilometer.
Durch eine breite rahmenlose Tür wird ein bequemer Einstieg in den Innenraum gewährleistet; auch die beiden Passagiere im Fond müssen dank der elektrisch nach vorn fahrenden Vordersitze nicht über fortgeschrittene Kletterkenntnisse verfügen. Der Fahrer nimmt hinter einem Lederlenkrad Platz, links von ihm die Zündung, rechts die breite Mittelkonsole mit den Bedienelementen. Bei den Materialien kann die typisch englische Leder-Holz-Kombination gewählt werden, alternativ ist unter anderem Leder mit Aluminium erhältlich. Alles ist optisch und haptisch von höchster Qualität und hervorragend handverarbeitet. Das Platzangebot vorne ist großzügig. Die Sitze bieten guten Seitenhalt und sind ebenso wie das Dreispeichen-Lenkrad vielfach verstellbar. Die beiden Plätze im Fond bieten ausreichend Platz, solang die Passagiere nicht überdurchschnittlich groß sind. Ansonsten stoßen Knie und Kopf an ihre Grenzen. Für Gepäck stehen 370 Liter Laderaum unter einer elektrisch öffnenden Heckklappe zur Verfügung.
Der Bentley Continental GT Speed ist so ein lupenreiner Gran Turismo. Die 50 Extra-PS und 100 Nm zusätzliches Drehmoment sind zwar ohne direkten Vergleich beider Modelle kaum zu spüren und auch äußerlich nur von Insidern zu erkennen, doch psychologisch dürften sie durchaus eine Rolle spielen. Die VW-Tochter Bentley geht von rund 15 Prozent bis 20 Prozent Verkaufsanteil des Top-Modells aus. Sollte die Prognose eintreffen, wird es wahrscheinlich auch eine Speed-Version der Limousine Continental Flying Spur sowie ein Continental GTC Speed-Cabrio geben.
Viersitziges Coupé;
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,80 Meter/2,10 Meter/1,38 Meter/2,75 Meter;
Kofferraumvolumen 370 Liter;
Motorisierung:
Sechs-Liter-W12-Twinturbo-Ottomotor mit 449 kW/610 PS, maximales Drehmoment 750 Nm bei 1 750 U/min;
null auf 100 km/h in 4,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 326 km/h;
Verbrauch 16,6 Liter Super Plus auf 100 Kilometer, CO2-Ausstoß 396 g/km;
Preis ab 205 751 Euro.
mid/hh
geschrieben von veröffentlicht am 29.08.2007 aktualisiert am 29.08.2007
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.
Bitte beachte Sie unsere Community-Richtlinien.
610 PS, Jou! Goofsch mer nu dos Haus oder die Garre….
Comments are closed.
Bernd Steiger
Oktober 8, 2009 um 6:06 pm UhrNobel, Nobel…naja, für diesen Preis kann man ja auch etwas erwarten…….
Aaaber……18l Benzinverbrauch???????.Ja sind die denn noch zu retten? Dieses Fahrzeug dürfte überhaupt keine Zulassung bekommen…………..Jogi