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Der beim Goodwood Festival of Speed vorgestellt Continental GT3 wurde konzipiert, um das Potenzial von Bentleys Grand Tourer, dem Continental GT, weiter auszuloten. Die Leistungsdaten lesen sich überzeugen: eine Tonne Gewicht wurde eingespart, sodass der GT3 nun unter 1.300 Kilogramm wiegt. Das V8-Triebwerk mit vier Litern Hubraum entwickelt indes eine Leistung von 447 kW / 608 PS. Ein für die Rennserie typisches Aerodynamikpaket unterstreicht den Leistungsanspruch für die FIA-Blancpain-Serie.
Für den Antrieb des Continental GT3 sorgt eine auf den Renneinsatz ausgelegte und mit Trockensumpfschmierung optimierte Version des kraftvollen und zugleich effizienten 4,0-Liter-Twinturbo-V8 von Bentley. Im Rennmotor kommen viele Komponenten[foto id=“477514″ size=“small“ position=“right“] aus dem Serienaggregat zum Einsatz. Die Kraft wird über eine aus Carbonfasern gefertigte Kardanwelle sowie ein sequentielles und zur Optimierung der Gewichtsverteilung in Transaxle-Bauweise ausgeführtes Xtrac-6-Gang-Getriebe mit Sperrdifferenzial an die Hinterräder übertragen. Die Gangwechsel werden über die am Lenkrad montierten Schaltwippen eingeleitet und von einer pneumatischen Steuerung automatisch umgesetzt.
Die Aufhängung sowohl der Vorder- wie auch der Hinterräder erfolgt mittels Doppelquerlenkern. Diese verfügen anstelle der Luftfederung des Serienfahrzeugs über vierfach verstellbare Rennsportdämpfer. Die Lenkung ist mit einer hydraulischen Servounterstützung ausgestattet. Für die Verzögerung sorgen belüftete Stahlscheibenbremsen. An den Vorderrädern arbeiten Sechskolben-Bremssättel, an den Hinterrädern jeweils eine Vierkolbenversion.
[foto id=“477515″ size=“small“ position=“left“]Zur idealen Balance zwischen maximalem Abtrieb und optimalem Luftwiderstand ist die Karosserie des Rennwagens mit einem umfangreichen Aerodynamik-Paket ausgestattet. Der auf der Heckklappe montierte und aus Carbon gefertigte Heckflügel sorgt für den nötigen Abtrieb und die richtige Stabilität. Der ebenfalls aus Kohlefaser bestehende Frontschweller ermöglicht die richtige Lenkung der Luftströme an der Fahrzeugfront. Im Zuge der Optimierungen des Luftwiderstandsbeiwertes und zur Integration weitere Möglichkeiten zur Motorkühlung wurden die Motorhaube, die Stoßfänger, die Kotflügel und die Seitenschweller überarbeitet.
Trotz seiner Rennspezifikation bleibt der GT3 ein handgefertigter Bentley. Die Bezüge und Nähte für das Lenkrad, die Türschlaufen und die Sitze wurden per Hand von den Handwerksspezialisten in Crewe ausgeführt. Bei der Entwicklung arbeitete ein eigens gebildetes Team von Bentley Ingenieuren eng mit M Sport Ltd, dem technischen Partner für das Continental GT3-Projekt, zusammen. Neben dem Motorsportbereich innerhalb des Bentley-Werksgeländes in Crewe nutzten die Entwickler auch ein zusätzliches Entwicklungsstudio bei M-Sport, wo einzelne Entwicklungsdetails entstanden und das erste Fahrzeug gebaut wurde.[foto id=“477516″ size=“small“ position=“right“]
Der Continental GT3 tritt nun ein Programm zur Abstimmung auf den Rennstreckenbetrieb an. Durch Simulationen und Feinabstimmungen der Fahrzeugcharakteristika soll das Leistungsverhalten des Wagens weiter optimiert werden. Nach dem Abschluss der Homologation durch die FIA wird der GT3 seine ersten Vorbereitungsrennen bestreiten, damit er 2014 in der FIA Blancpain-Serie starten kann.
geschrieben von auto.de/(ampnet/deg) veröffentlicht am 07.08.2013 aktualisiert am 07.08.2013
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