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Bentleys Individualisierungs-Idee – Zurück in die Vergangenheit

Bentleys Individualisierungs-Idee - Zurück in die Vergangenheit Bilder

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Für den Opel Adam gibt es laut Opel 61.000 Kombinationsmöglichkeiten, demnach jede Menge Potenzial, sich sein mehr oder weniger einzigartiges Fahrzeug zu verschaffen. Wenn eine derartige Individualität schon für den Kleinstwagen eines Volumenherstellers möglich ist, wie mögen die Visionen am anderen Ende der Preis-, Größen-, Leistungs- und Prestige-Skala aussehen? Luxus-Autobauer Bentley hat dazu einen Einblick gegeben.

Denn individualisiert bis zum Overkill wird in der Veredlungsschmiede Mulliner im britischen Crewe bereits. Im Interview mit dem englischen Auto-Magazin „Autocar“ brachte nun Bentleys Marketing-Chef Kevin Rose eine neue und gleichzeitig alte Option ins Spiel: Man könnte den technischen Unterbau bestehender Bentley-Modelle nehmen und speziell für den Kunden designte Karosserien darauf setzen.

„Geschichte wiederholt sich“, sagte Rose dem Magazin. „In Bentleys frühen Tagen haben wir Chassis gebaut, die dann die Kunden genommen und sich eine Karosserie dazu ausgesucht haben.“ In den 1920er Jahren lieferte Gründer Walter O. Bentley  rollenden Chassis mit seinen drei- oder viereinhalb-Liter-Motoren aus, Karosserieschmieden sorgen für den Aufbau. „Haute Couture für Autos, ich liebe diese Idee“, so Rose.

Aufbauen könnte der Einfall auf der Arbeit von Bentleys Veredler Mulliner. Die traditionsreiche Karosseriemanufaktur hat bereits in den 20ern für Bentley Karosserien gebaut. Auch wenn eine derartige Maßschneiderei derzeit nicht mehr als eine Idee ist, sieht Bentleys Marketing-Chef Potenzial. Bei den begüterten Kunden, die sich dafür interessieren könnten, würden Kosten jedenfalls keine Rolle spielen, betont er.

Die Idee passt in die heutige Zeit der individualisierten Fahrzeuge und limitierten Editionen. Man denke beispielsweise an die „Black Bess“-Version des Supersportwagens Bugatti Veyron Grand Sport Vitesse, von der nur drei (2,15 Millionen Euro teure) Exemplare gebaut wurden. Luxus-Autobauer erfüllen in ihren Manufakturen die ausgefallensten Sonderwünsche, Q heißt die Personalisierungsabteilung bei Aston Martin, MSO bei McLaren. Auch eine Preisklasse darunter, bei BMW Individual zum Beispiel, sorgen Handwerkskünstler für eine individuelle Abstimmung, wie eine Veredlung mit Sterling-Silber beim 7er.

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