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Audi
Nizza – Klar, für Jens Meier ist es der „schönste Audi aller Zeiten“. Und es fällt nicht schwer, dem Produktmarketing-Mann beizupflichten, zumindest wenn es um die aktuellen Modelle wie den Hochleistungs-R8 Spyder der Ingolstädter Volkswagen-Tochter geht.
Fahrvorstellung an der Côte d’Azur. Der hoch bis 8700 Touren drehende Zehnzylinder-Sauger holt sich seine enorme Kraft aus einem 5,2-Liter-Benzindirekteinspritzer mit Rennsport-erprobter Trockensumpf-Schmierung, die einen tiefen Schwerpunkt erlaubt und die Ölversorgung selbst bei höherer Querbeschleunigung garantiert. Am Ende wirbeln 525 Pferdestärken gewaltig unter der Motorhaube im Heck. Dank 530 Newtonmetern Drehmoment [foto id=“282491″ size=“small“ position=“right“][foto id=“282492″ size=“small“ position=“right“]ist Tempo 100 in nur knapp über vier Sekunden erreicht, erst bei über 310 Stundenkilometern fängt die Tachonadel zu zittern an. Dass jedes PS unterm Strich bei dem Leichtbau-R8 bloß 3,3 Kilo Gewicht bewegen muss, spricht für sich. Und doch: Im Stadtverkehr rauschen schnell mal an die 23 Liter durch, im Mix sollen es je nach Getriebe immer noch rund 14 bis 15 Liter sein.
Zusammen mit dem Hinterachs-Sperrdifferenzial sorgt der heckbetonte Permanentallrad für bessere Traktion, Präzision und Spurstabilität selbst bei höheren Geschwindigkeiten in Kurven. Ein knackig-kurz übersetztes manuelles Sechsgang-Getriebe mit Kulissenschaltung überträgt den Antrieb auf die Räder. Gegen 7400 Euro Aufpreis tut dies die R-Tronic mit Schaltwippen am Lenkrad und Launch-Controll-Funktion für den, der schon beim Start das volle Beschleunigungspotenzial zur Verfügung haben will. Der Schub ist vehement, der Biss auch, untermalt vom typischen Zehnzylinder-Sound und im Fall der R-Tronic mit akustisch offenbar noch bewusst verstärkter Zwischengas-Funktion.
Im hochwertig verarbeiteten Inneren geht es bis hin zum unten [foto id=“282493″ size=“small“ position=“left“]abgeflachten Lenkrad sportlich zu. Die Sitze bieten prima Seitenhalt. Die Bedienung fällt nicht schwer. Das Fahrer-Informationssystem erlaubt, Rundenzeiten auf der Rennstrecke zu stoppen. Unter der Haube vorn passen für die Spritztour am Wochenende wenigstens noch 100 Kilo Gepäck hinein. In der hinteren Schottwand ist eine Ablage mit drei kleineren Staufächern untergebracht. Zum Serienpaket gehören unter anderem Navigation, Bang-&-Olufsen-Soundanlage, Klimaautomatik und LED-Scheinwerfer. Das neue Gurtmikrofonsystem gibt es auf Wunsch.
Weiter auf Seite 2: Video – Audi R8 Spyder; Stoffkapuze; Straßenkontakt; Datenblatt & Preis
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Im Unterschied zum rund 14 000 Euro günstigeren Coupé fährt der Spyder im Umfeld etwa von Porsches offenem 911-Turbo mit vertikalen Lufteinlässen hinter den Türen vor. Die hinteren Seitenteile bestehen wie der Deckel über der Ablage, aus der sich bis Tempo 50 das klassische leichtere Akustik-Stoffverdeck faltet, aus Kohlefaser-[foto id=“282494″ size=“small“ position=“right“]Verbundmaterial.
Bei aller reinrassigen Sportlichkeit vermittelt das Fahrwerk immer noch feinfühligen Kontakt zur Straße. Die Stoßdämpfer passen ihre Charakteristik den Anforderungen und dem Stil des Fahrers an. Wer es härter mag, kann ein Sportfahrwerk mit konventionellen Dämpfern ordern. Der Spyder rollt auf 19-Zöllern mit 235/295er-Breitreifen an. Für 8800 Euro baut Audi die Keramik-Bremsanlage ein. Der elektronische Schleuderschutz mit Sportmodus ist abstellbar. Bei Tempo 100 fährt der Heckspoiler aus. „Das berauschende Fahrgefühl R8“, sagt Jens Meier, „ist dann komplett.“ Auch da dürfte kaum jemand Einspruch erheben.
Datenblatt Audi R8 Spyder | |
Motor: | Zehnzylinder-Benziner |
Hubraum: | 5,2 Liter |
Leistung: | 386 kW/525 PS |
max. Drehmoment: | 530/6500 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 4,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 313 Stundenkilometer |
Umwelt: | Laut Audi Mixverbrauch je nach Getriebe 14,9/13,9 Liter pro 100 Kilometer, 356/332 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Preis: | 156 400/163 800 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom veröffentlicht am 22.03.2010 aktualisiert am 22.03.2010
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Wer die Front nicht sieht, könnte den Audi mit einem Ferrari verwechseln. Das Armaturenbrett erweckt den Eindruck eines Formel 1 Renners.
Comments are closed.
Reiner Warbinek
März 23, 2010 um 12:04 pm UhrEs wäre schön wenn die Motorenabdeckung wie beim R8 auch dursichtig gestaltet wäre. denn der mittlerweile nicht mehr Überhitzungsgefährdete 10-Zylinder sollte nicht im verborgenen wekeln.