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Nach einem ersten Einsatzjahr war jetzt für vier MINI E die Hauptuntersuchung (HU) fällig, eine sicherheitshalber vorgezogene. Vorgenommen hat die Prüfung das Service Center des Berliner Partnerbüros des TÜV Süd in Hoppegarten, mitten im Carena-Autopark gelegen. Die Partner von TÜV Süd werden ihr Engagement in der Hauptstadt weiter verstärken, erklärte das Mitglied der Geschäftsleitung von TÜV Süd Auto Partner, Thomas Gensicke, zu Beginn der Pressekonferenz anlässlich der ersten Hauptuntersuchung von Pkws mit Elektroantrieb.
Kerngeschäft des neuen Service Centers sind Haupt- und Abgasuntersuchungen. Erstellt werden aber auch Gebrauchtwagen-Gutachten für Autohäuser der Umgebung, ein besonderer Service. [foto id=“300579″ size=“small“ position=“right“]
Heute (26. Mai 2010) nun gab es eine Premiere: Vier der bislang 612 im Feldversuch eingesetzten MINI E, von BMW zunächst hauptsächlich für den US-Markt entwickelt, mussten eine erste Hauptuntersuchung über sich ergehen lassen. Auch für Prüfingenieure sind E-Fahrzeuge Neuland. Dank der engen Zusammenarbeit mit BMW ergebe sich „eine hervorragende Möglichkeit, wichtige Erfahrungswerte hinsichtlich der Prüfpraxis bei Elektroautos zu sammeln und diese Erfahrungen in die Fahrzeugprüfung einfließen zu lassen“, erklärte das Mitglied der Geschäftsleitung der TÜV SÜD Auto Service GmbH, Wolfgang Eichler.
Wie sehen die Herausforderungen aus, wenn Elektrofahrzeuge künftig zur Hauptuntersuchung müssen? Welche zusätzlichen [foto id=“300580″ size=“small“ position=“left“]Prüfschritte erfordern Elektro– und Hybridantrieb im Vergleich zu Autos mit Verbrennungsmotor? Welche Standards müssen im Interesse der Verkehrssicherheit entwickelt werden? – Das seien Fragen, die der TÜV Süd in den kommenden Monaten zu beantworten habe. Kommen wollen die Experten zu detaillierten Empfehlungen für neue Richtlinien und Prüfpflichtpunkte bei der periodischen Fahrzeuguntersuchung.
Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht die Hochvolt-Technologie, die sich zunächst an der europäischen Prüfnorm für elektrische Sicherheit orientiert. Sie regelt beispielsweise die Kennzeichnung und Absicherung aller stromführenden Teile, die Kennzeichnung der Betriebsbereitschaft oder des Ladevorgangs. Auch eine zuverlässige intakte Isolation hat gewährleistet zu sein. Schließlich muss es bestimmte Standards geben, an die sich die [foto id=“300581″ size=“small“ position=“right“]Hersteller solcher Fahrzeuge ausnahmslos zu halten haben. TÜV SÜD empfiehlt beispielsweise „eine in Position und Ausführung standardisierte Not-Aus-Funktion des Energiespeichers“.
Bis zum Herbst soll ein kompletter Prüfkatalog für E-Fahrzeuge erarbeitet werden, der auf den praktischen Erfahrungen basiert, die der TÜV SÜD mit ersten Hauptuntersuchungen sammelt. Da nach und nach vor allem immer mehr Fahrzeuge mit Hybridantrieb auf die Straße kommen, für die nach drei Jahren erstmals eine HU ansteht, sei es „höchste Zeit, dass ein verbindlicher Prüfkatalog erarbeitet wird“, mahnte Eichler.
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geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/Wolfram Riedel) veröffentlicht am 27.05.2010 aktualisiert am 27.05.2010
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