Berühmt und selten – 3. European Auto Classic Leipzig

Vom 16. bis 18. Juni fand die nunmehr dritte Auflage der European Auto Classic in Leipzig statt. In diesem Jahr nutzten insgesamt 54 Starter aus ganz Europa die Gelegenheit, ihre seltenen, teilweise berühmten und liebevoll restaurierte Oldtimer, vor der historischen Kulisse Leipzigs zu präsentieren.

[foto id=“364298″ size=“small“ position=“left“]Seit 2006, lockt das kleine Team rund um Oldtimer-Liebhaber Friedrich C. Bayer Fans klassischer Fahrzeuge aus ganz Europa nach Leipzig. Mit einem mit Liebe und Fleiß erdachten Rahmenprogramm will der gebürtige Hamburger und seit 16 Jahren Wahl-Leipziger nicht nur Oldtimerfans zusammenführen, sondern auch ein bisschen Werbung für Leipzig und die Region machen. Wer noch nie oder lange nicht hier war, werde staunen und verstehen, warum er gerne in Leipzig lebt und sich für die Stadt und ihre Jugend engagiert, so Bayer selbst.

Echte und „Schon-Klassiker“[foto id=“364299″ size=“small“ position=“right“]

Das Konzept scheint aufzugehen. 2011 waren insgesamt 54 Teilnehmer aus Leipzig und ganz Europa am Start. Am Donnerstag (16.6.) versammelten sich die Teilnehmer auf dem Burgplatz, direkt im Schatten des neuen Rathauses. Neben liebevoll restaurierten Oldies aller Marken waren auch einige neuere Fahrzeuge vertreten, die bereits vor der magischen Altersgrenze von 30 Jahren zu „Klassikern“ avancieren. Neben einem extrem seltenen und teuren Alfa Romeo 8C Spider, zogen die ebenfalls stark limitierten BMW-Roadster Z8 und Z1 die Blicke auf sich. Jedoch durfte laut Reglement nur Letzterer, trotz seines noch jungen Baujahres 1991, als „Schon-Klassiker“ an den Bewertungen teilnehmen. Je Autoklasse bis Baujahr 1945, 1965 oder bis 1981 wurde ein Pokal mit wertvollem Preis verliehen. Anschließend brach der historische Korso zum „Nacht Prolog“ nach Markleeberg und zum Cospudener See auf. Auch am Freitag und Samstag machte der[foto id=“364300″ size=“small“ position=“left“] Oldtimer-Tross an verschiedenen Station in und um Leipzig halt. Höhepunkt bildete am Samstag der Autokorso über die historische Rennstrecke im Clara-Zetkin-Park „Scheibenholz“ und die anschließende Präsentation aller Fahrzeuge vor der Leipziger Oper am Augustusplatz.

Filmstars und Raritäten

Von einer Corvette C1 (Baujahr 1961) über einen Jaguar XK 140 DHC (Bj. 1957) bis zum Porsche 356 Super 90 Cabrio (Bj. 1960) war alles Vertreten. Friedrich Bayer konnte durch seine Aufgabe als Organisationsleiter zwar nicht selbst am Programm teilnehmen, lies es sich jedoch nicht nehmen, sein eigenes Schmuckstück zu präsentieren. Von seinem „Julchen“, wie er liebevoll seinen Alfa Romeo Giulia Spider Veloce (Bj. 1966) nennt, gibt es in Deutschland gerade mal noch sechs zugelassene Fahrzeuge. Eine echte Rarität also. Auf eine noch längere und bewegtere Vergangenheit blickten zwei weitere Teilnehmer zurück. Der Alvis Speed 25 DHC von Axel Lotz aus dem Jahre 1938, war zum Beispiel der Star der neuen Miss Marple Serie und stand [foto id=“364301″ size=“small“ position=“right“]auch noch in anderen Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Gleiches gilt für den 1914 gebauten Renault E.F. 14/20 von Stefan Werner. Der im Da Capo Oldtimermuseum Leipzig ausgestellte Klassiker spielte eine Hauptrolle im Film Titanic. In jenem Fahrzeug verbrachten nämlich Rose und Jack alias Kate Winslet und Leonardo di Caprio ihre einzige gemeinsame Nacht.

Oldtimer liegen im Trend

Das die Teilnehmer der 3. European Auto Classic mit ihren Oldtimern voll im Trend liegen, beweisen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes. Während vor zehn Jahren noch 64.500 Fahrzeuge mit einem H-Kennzeichen in Deutschland gemeldet waren, hat sich diese Zahl auf 210.000 Oldtimerzulassungen, mehr als verdreifacht.

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