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ÖPNV hinkt hinterher
Der Individualverkehr mit dem Auto steht schon seit Jahren in der Kritik und neue Mobilitätsformen sollen den Verkehr und die Umwelt entlasten. So haben sich Carsharing-Unternehmen etabliert, der ÖPNV müht sich attraktiver zu werden und E-Bikes erleben einen regelrechten Boom.
Nichts desto trotz war und ist das Auto Verkehrsmittel Nummer eins für Pendler – die Bedeutung ist sogar gestiegen, wie die Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen. So nutzten im Jahr 2000 noch 67 Prozent der Berufstätigen das Auto für die Fahrt auf die Arbeit, 2016 waren es 68 Prozent. Im gleichen Maße hat sich auch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel erhöht – allerdings auf recht niedrigem Niveau. Zur Jahrtausendwende nutzten 13 Prozent der Erwerbstätigen Bus und Bahn, 2016 waren es 14 Prozent. Selbst auf der Kurzstrecke liegt der Pkw mit einem Anteil von 40 Prozent klar an der Spitze, 28 Prozent der Deutschen gehen zu Fuß ins Büro, 23 Prozent nutzen das Fahrrad und nur acht Prozent Busse und Bahnen. Weiteres Ergebnis: Pendler brauchen immer länger, um zur Arbeit zu kommen. Der Anteil derer, die 30 bis 60 Minuten für die einfache Strecke benötigen, ist seit dem Jahr 2000 von 18 auf 22 Prozent gestiegen. Unverändert fahren fünf Prozent sogar mehr als eine Stunde.
geschrieben von MID veröffentlicht am 22.08.2017 aktualisiert am 22.08.2017
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