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Das lästige Eiskratzen im Winter soll bald der Vergangenheit angehören. Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut arbeiten VW und Audi an einer speziellen Beschichtung für Autoscheiben, die das Zufrieren der Scheiben verhindern soll. Die Techniker versehen das Glas mit einer haudünnen Schicht Indiumzinnoxid (ITO).
Der Stoff ist sehr leitfähig und wird sonst bei der Herstellung von LED-Flachbildschirmen oder bei Bildsensoren verwendet. Auch Solarzellen werden damit versehen. ITO reflektiert Infrarotstrahlen und wird deshalb auch als Wärmeschutz für Glasfenster eingesetzt. Diesen Effekt machen sich nun auch die Autoentwickler zu nutze.
Der dünne Film, den VW und Audi „Low E Schicht“ nennt, schützt die Scheibe vor dem Auskühlen. Dadurch kondensiert an der Außenseite kein Wasser und entsprechend gefriert es auch nicht. Die Antifrostwirkung soll bis minus 18 Grad Celsius anhalten. Allerdings hängt die Wirksamkeit auch von den Wetterverhältnissen ab. Ein Eis- oder Taufilm auf der Scheibe ist nicht vollständig zu verhindern, räumt VW ein. Zudem hat die Low E Schicht einen deutlichen Nachteil: Durch die hohe elektrische Leitfähigkeit wird der Funkverkehr im Auto gestört. Entsprechend schlecht funktionieren Radio und Telefon. Dieser Fehler soll bis zur Marktreife in einigen Jahren aber behoben sein.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 05.11.2010 aktualisiert am 05.11.2010
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