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BMW
Der Gesamtverband Autoteile-Handel (GVA) hat beim Kraftfahrtbundesamt Beschwerde gegen BMW eingereicht, um so die Herausgabe von Basisdaten zur Identifikation von Ersatzteilen zu erreichen. Der Münchner Autoproduzent ist kein Einzelfall. Die Hersteller wollen den erlaubten Teilenachbau erschweren.
Gemäß der EU-Kommission müssen seit Juni 2011 die Fahrzeughersteller dem freien Kfz-Aftermarket den umfassenden Zugang zu Fahrzeug- und Teiledaten gewährleisten. Damit will die EU den Wettbewerb zwischen Autoproduzenten, Zulieferindustrie und Hersteller von Fahrzeugteilen zu Gunsten der Autofahrer stärken. Durch den Wettbewerb sollen Verbraucher zwischen Originalteil (mit Markenzeichen des Fahrzeugherstellers), Identteil (mit Markenzeichen des Kfz-Zulieferers) und Nachbau- oder Nicht-Identteil (Hersteller ist bezogen auf das Produkt kein Kfz-Zulieferer) wählen können.
Laut dem ADAC bestehen zwischen Original- und Identteil Preisunterschiede von bis zu 37 Prozent und zwischen Original- und Nachbauteil von bis zu 65 Prozent. Doch es gibt auch Qualitätsunterschiede. Auf einem gleichwertigen Qualitätslevel sind Original- und Identteile, zumal rund 80 Prozent dieser Teile von Zulieferunternehmen stammen. Teils beachtliche qualitative Unterschiede bestehen bei den Nachbauangeboten.
Doch der GVA betont, dass in Kfz-Werkstätten Produkte mit einer schlechten Qualität heute schnell erkannt werden und keine Abnehmer finden. Dieser Ausleseprozess gebe es allerdings bei Internetofferten, die sich an Do it yourselfer unter den Autofahrern richten, nicht. Da wäre es möglich, dass solche Teile die Fahrzeugsicherheit beeinträchtigen.
geschrieben von auto.de/(gz/mid) veröffentlicht am 03.05.2012 aktualisiert am 03.05.2012
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