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In diesem Jahr werden in Deutschland über 3,8 Millionen Pkws neu zugelassen, 25 Prozent mehr als im Vorjahr. In den neuen Bundesländern beträgt die Steigerung rund 50 Prozent. Mit ihrer Wirkung hatten anfangs nur ganz wenige gerechnet: die Umweltprämie.
Durch sie wurde der Neuwagenkauf wieder zum Gesprächthema. Nicht Wenige, die sich sonst immer einen Gebrauchtwagen gekauft hatten, konnten sich aufgrund der staatlichen Prämie und der Marketingmaßnahmen vieler Hersteller erstmals einen Neuwagen leisten.
„Ich habe immer betont, dass das Neuzulassungsvolumen 2009 kein Normalfall sein wird“, betont der Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), Volker Lange. Er geht davon aus, dass 2010 bis zu einer Million Neuwagen fehlen werden, und rechnet mit einem Rückgang der Privatkäufe und einer Steigerung im gewerblichen Bereich. Lange: „2010 wird das Volumen der Pkw-Neuzulassungen bei 2,8 Millionen bzw. bei sich stabilisierender Wirtschaftslage bei maximal 2,9 Millionen liegen.“
Dass die Umweltprämie nicht nur viele Tausende von Arbeitsplätzen gesichert, sondern auch den Klimaschutz vorangebracht habe, daran hat Lange keine Zweifel. Die sich annähernd verdoppelte Anzahl der Fahrzeuge mit CO2-Emissionen bis 140 g/km und die Zahl der Neuzulassungen von Fahrzeugen unter 120 g/km CO2, die sich mehr als verdoppelt hat, sprechen für die gestiegene Nachfrage nach kleinen und sparsamen Fahrzeugen. In der erstgenannten Gruppe halten die VDIK-Mitgliedsunternehmen einen Marktanteil von 55 Prozent, bei den extrem sparsamen Fahrzeugen sind es sogar 63 Prozent.
Es bedürfe keiner „ausgeklügelten Segmentbetrachtung“, um den Erfolg der VDIK-Mitgliedsunternehmen bei der Verbrauchssenkung zu belegen. Der VDIK habe hier eine sehr einfache Botschaft, so Lange weiter: „Die CO2-Emissionen aller von unseren Mitgliedern verkauften Fahrzeuge liegen bei 147,8 g/km CO2 und seit Jahren um circa zehn Gramm pro Kilometer unter denen der deutschen Wettbewerber. Seit 1995 konnten die CO2-Emissionen insgesamt um rund 50 g/km abgesenkt werden.“
Zum Marktwachstum trugen die Kleinstwagen mit einem Plus von über 100 Prozent bei, die Kleinwagen mit einem Zuwachs von 71 Prozent sowie die Kompaktklasse mit einem Plus von 34 Prozent. Über 850.000 Fahrzeuge wurden in diesen drei Segmenten mehr zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Dass der Gesamtmarkt nur durch diese Segmente nach oben getrieben wurde, ist für den VDIK offensichtlich. Die zweistellig rückläufige Entwicklung in den Segmenten Mittelklasse, obere Mittelklasse, Oberklasse und Sportwagen sei so überdeckt worden.
Traditionell sind die VDIK-Marken in den kleinen Segmenten besonders erfolgreich. Bei den Kleinstwagen steigerten sie ihren Marktanteil von 64 auf 74 Prozent und bei den Kleinwagen von 59 auf 61 Prozent. Das weiterhin volumenstärkste Segment der Kompakten erlebte eine Steigerung von 29 auf 31 Prozent. – Das Segment Kleinstwagen ist nun das viertstärkste in Deutschland, mit einem höheren Volumen als bei den Geländewagen und Vans.
Insgesamt steigern die VDIK-Mitgliedsunternehmen ihren Marktanteil 2009 von 35,2 auf das Rekordniveau von 40,5 Prozent. In den alten Bundesländern erhöhte sich der Marktanteil auf 39, in den neuen Ländern auf 53 Prozent.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/sr) veröffentlicht am 18.12.2009 aktualisiert am 18.12.2009
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