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Jährlich werden Tausende Reisende Opfer von Betrügereien; und das nicht nur im Urlaub vor Ort. Der ADAC hat einige Fälle zusammengestellt und sagt, wo Vorsicht geboten ist:
So sollten Griechenland-Urlauber, die mit der Fähre ihre Heimreise antreten wollen, besonders wachsam sein und ihr Fahrzeug nicht aus den Augen lassen. Dem Automobilklub werden immer wieder Fälle gemeldet, in denen sich illegale Auswanderer in Urlauberfahrzeugen und Lkws verstecken. Wenn die blinden Passagiere entdeckt werden, kann dies für die oft ahnungslosen Touristen schlimme Konsequenzen haben, denn Schleusungsdelikte werden mit hohen Haft- und Geldstrafen geahndet. Deshalb sollte man auf keinen Fall fremde Personen mitnehmen. Insbesondere Wohnmobile oder Pkws mit Anhänger sollten stets an einem sicheren, möglichst überwachten Ort abgestellt werden und gut verschlossen sein. Zudem sollte jeder Reisende vor der Ausreise aus Griechenland sein Fahrzeug auf blinde Passagiere überprüfen.
Italien-Urlauber warnt der Klub vor dem Kauf gefälschter Markenartikel. Wer Plagiate kauft, muss mit einer hohen Geldbuße rechnen. Besucher Roms sollten sich vor ihrem Besuch der Sehenswürdigkeiten erkundigen, ob für diese Eintrittsgelder fällig werden. Illegale Touristenführer und Reisebüros nehmen zunehmend Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten, die eigentlich kostenlos sind.
Griechenland- und Türkei-Reisende werden vor allem beim Transit durch Bulgarien Opfer von korrupten oder falschen Beamten, die versuchen, bei vermeintlichen Verkehrsverstößen an Bargeld zu gelangen. Hier hilft es oftmals, sich nach dem Ausweis, dem Namen oder dem Vorgesetzten zu erkundigen. Laut ADAC dürfen bulgarische Polizisten bei Verkehrsdelikten generell kein Bargeld abkassieren. Wer trotzdem zahlen muss, kann sich später an das bulgarische Innenministerium wenden. Dessen Internetseite www.mvr.bg/en führt zu dem Beschwerdeformular „Signals of Corruption at the MoI“.
In den Touristenhochburgen einiger Urlaubsländer versuchen verschiedene Privatkliniken, mithilfe von einheimischen Taxifahrern oder Hotelrezeptionen an Patienten aus dem Ausland zu kommen. Der Patient muss dann unnötige und zum Teil sogar gesundheitsschädigende Behandlungen wie beispielsweise überflüssiges Röntgen zu überteuerten Preisen über sich ergehen lassen. Daher rät der Automobilklub seinen Mitgliedern und seinen Auslandskrankenschutzversicherten, sich im Krankheitsfall immer erst mit dem ADAC in Verbindung zu setzen.
geschrieben von auto.de/(auto-reporter.net/sr) veröffentlicht am 09.07.2010 aktualisiert am 09.07.2010
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