BGA macht sich für den Lang-Lkw stark

Für den Einsatz des Lang-Lkw hat sich der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) auf seiner Jahrestagung in Berlin stark gemacht. „Der Lang-Lkw ist Kristallisationspunkt einer gescheiterten Verkehrspolitik in Deutschland.

Anstatt Innovationen vorurteilsfrei auf ihre Praxistauglichkeit zu testen, werden sie mit fadenscheinigen Argumenten verhindert, wie etwa mit dem Hinweis auf die seit Jahrzehnten maroden Brücken. Tatsache ist, dass die geplante Lebensdauer der Brücken in Deutschland aufgrund des rasanten Verkehrswachstums nicht erreicht werden kann“, sagte Gerhard Riemann, Vorsitzender des BGA-Verkehrsausschusses.

Schuld sei aber nicht der Lang-Lkw, der in Deutschland noch gar nicht gefahren ist. Ursache ist seiner Meinung nach das rasante Verkehrswachstum seit der Öffnung nach Osteuropa. Auch die weiteren, von den Gegnern des Feldversuchs vorgebrachten Argumente, würden nicht tragen. Weder die Parkplatzknappheit auf Autobahnen, die bereits Realität sei, noch der Vorwurf des erhöhten Sicherheitsrisikos seien überzeugend. „Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen haben gezeigt, dass die Wartungsintervalle für die Autobahnen um eineinhalb Jahre verlängert werden könnten, wenn die Lang-Lkw zugelassen und einen Anteil von 45 Prozent am Fernlastverkehr erzielen würden“.

Zur Verkehrssicherheit erklärte Riemann:

„Wir, wie auch die deutsche Automobilindustrie, haben sehr frühzeitig erklärt, dass wir bei den Lang-Lkw von vornherein die modernste Sicherheitstechnik realisiert sehen möchten.“ Eine Herausforderung sei es darüber hinaus, Innovationen zuzulassen und intelligente Lösungen zu finden, wie das Güterverkehrswachstum in Deutschland geschultert werden könne. Als wichtige Maßnahmen für die Zukunft bezeichnete Riemann unter anderem mehr zweckgebundene Mittel für den Verkehrswegeausbau und eine Anti-Staupolitik durch Beschleunigung der Baustellen auf Autobahnen. Hier habe Nordrhein-Westfalen Vorzeigemodelle ins Leben gerufen.

In der aktuellen Diskussion um eine Pkw-Maut unterstütze der BGA den Bundesminister, da Deutschland als Transitland mit einer chronisch unterfinanzierten Verkehrsinfrastruktur auf diese Abgabe nicht verzichten könne.

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