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Einen faireren Umgang von Fahrern und Verladepersonal beim Be- und Entladen von Lkw-Lieferungen mahnt jetzt der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) an. Nach Einschätzung des Verbandes sind Laderampen als zentrale Schnittstellen von Auftraggebern, Fahrern zunehmend von Hektik geprägt und werden zu „sozialen Brennpunkten“. Das Problem liegt nach Ansicht der Praktiker vor allem im immer größer werdenden Zeitdruck innerhalb der Logistikbranche.
Zum einen werde in der Praxis aus Zeitgründen von den Fahrern beim Be- und Entladen vielfach erwartet, dass sie auch Hilfstätigkeiten wie das Umpacken, die Entsorgung von Verpackungsmaterialien oder das Aussortieren beschädigter oder verdorbener Ware übernehmen. Dies gehe automatisch zu Lasten der Pausen- und Ruhezeiten. Außerdem beobachtet der Verband, dass der persönliche Umgang zwischen Rampen- und Lkw-Personal zunehmend zu wünschen übrig ließe. Der ohnehin schon enge Zeitplan der Anschlusstouren gerate somit ins Rutschen und führe zwangsläufig zu weiteren „logistischen Engpässen im planmäßigen Tourenablauf“.
Daher spricht sich der Verband für eine „klare Differenzierung zwischen der Fahrtätigkeit und der Erbringung logistischer Mehrleistungen“ aus. Um den Missständen entgegenzuwirken, hat der Verband einen Katalog von konkreten Verhaltensempfehlungen vorgelegt, der das Be- und Entladen an der Rampe und die Warenkontrolle für alle Beteiligten angenehmer gestalten soll. Häufig fehlten zudem sanitäre Anlagen und Pausenräume an den Entladepunkten.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 22.07.2011 aktualisiert am 22.07.2011
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