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Ein wenig verhalten zwar, aber immerhin: Korkenknallen war zu vernehmen. Ein kleiner Lichtblick für die Autobranche, die im April 2009 ein Absatzplus von 19,4 Prozent zum Vorjahresmonat verzeichnen konnte. Die Mehrheit der insgesamt 379.626 Pkw-Neuzulassungen erfolgte mit 67,6 Prozent durch Privatkunden, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte.
200.000 dieser neuen Pkw schreibt der Verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) dem Erfolg von staatlichen Maßnahmen des Konjunkturpakets II mit der Umweltprämie und der Neuregelung der Kfz-Steuer zu. Obgleich die Zahl der Neuzulassungen im Vergleich zum Vormonat März mit 5,3 Prozent leicht rückläufig war, ist der Ausblick dennoch optimistisch.
Favorisiert wurden von Autokäufern vorwiegend Fahrzeuge aus den Segmenten Kleinst- und Kleinwagen. Der Anteil der Dieselfahrzeuge unter den Neuzulassungen fiel hingegen vergleichsweise gering aus. Und so kann, Dank der hohen Zahl von Kleinwagenverkäufen, sogar die Umwelt von der Abwrackprämie profitieren. Die Rechnung der Bundesregierung, wie die des Umweltministers Gabriel, scheint also auf zugehen. Das Kraftfahrzeug-Bundesamt hob unterdessen hervor, dass die CO2-Emissionen durch die Entscheidungen der Käufer für umweltfreundliche Pkw insgesamt von 162 g/km auf 154,5 g/km CO2-Ausstoß gesunken sei.
Etwa 60 Prozent aller neu zugelassenen Pkw in der Bundesrepublik sind von deutschen Herstellern. So konnten nur Opel, Ford und VW ein Umsatzplus verzeichnen. Der Absatz anderer deutscher Hersteller wie etwa Audi oder BMW ist hingegen bis in den zweistelligen Minusbereich abgerutscht. Bei den ausländischen Herstellern konnten vor allem Fiat, Renault mit Dacia und Skoda Erfolgsmeldungen auf dem deutschen Markt bekanntgeben. Besonders hohe Zuwachsraten bei Fahrzeugverkäufen auf dem deutschen Markt verzeichnete das Kraftfahrzeug-Bundesamt bei den Marken Hyundai und Alfa Romeo.
Im Bereich der Krafträder liegt mit 26.700 zugelassenen Fahrzeugen ein neuer Rekord vor. Rückläufig dagegen war die Nachfrage nach neuen Cabriolets und Nutzfahrzeugen.
Auch der Gebrauchtwagenmarkt ist bezüglich der Zahl der Fahrzeugumschreibungen laut Kraftfahrzeug-Bundesamt rückläufig. So hätten mit etwa 539.000 Besitzumschreibungen 7,9 Prozent weniger Pkw einen neuen Besitzer gefunden, als noch im April 2008.
Volker Lange, Präsident des Verbandes der internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK), prognostizierte [foto id=“70317″ size=“small“ position=“left“]aufgrund des gelungenen Jahresauftakts mit über 1,25 Millionen verkauften Fahrzeugen trotz Krise gute Monate für die deutsche Automobilbranche. „Die Umweltprämie ist allen Unkenrufen zum Trotz, und entgegen einiger Expertenkritik, die richtige Entscheidung der Bundesregierung zur nachhaltigen Belebung der Automobilkonjunktur, für die Sicherung von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie und bei den Zulieferern, für mehr Umweltschutz und mehr Verkehrssicherheit.“.
Gegenwärtig geht der VDIK nach ersten negativen Prognosen zu Jahresbeginn von insgesamt 3,2 Millionen Neuzulassungen in Deutschland für das Jahr 2009 aus.
geschrieben von auto.de/mlukow veröffentlicht am 11.05.2009 aktualisiert am 11.05.2009
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