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Katalysatoren
Ein Großteil der Austauschkatalysatoren auf dem deutschen Kfz-Teilemarkt ist praktisch wirkungslos und sogar krebserregend. Die Billig-Kats weisen eine viel zu geringe Edelmetall-Beschichtung auf, die für eine effektive Abgasreinigung notwendig ist, warnen die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Fachmagazin „Freie Werkstatt“. „Teilegroßhandel und Werkstätten spielen mit der Gesundheit ihrer Kunden, wenn sie weiterhin in voller Kenntnis der Minderwirksamkeit krebserregende Billig-Kats verkaufen. Nur das Gütesiegel „Blauer Engel“ stellt sicher, dass beispielsweise keine krebserregenden Fasermatten verbaut werden“, so Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Ein jetzt von dem Magazin durchgeführter Test bei 25 Teilehändlern hat erschreckende Ergebnisse erbracht. Untersucht wurden fünf Austauschkatalysatoren, die preislich im Mittelfeld liegen und zu den im Reparaturmarkt bekannten Marken gehören. In vier der fünf Katalysatoren waren die für die katalytische Wirkung notwendigen Edelmetalle Platin, Palladium und Rhodium in so geringen Mengen vorhanden, dass deren Wert von nur 1,49 Euro bis 7,90 Euro reichte. In einem mit dem „Blauen Engel“ ausgezeichneten Austauschkatalysator kommen nach DUH-Informationen Edelmetalle in einem Wert von rund 40 Euro zum Einsatz.
Ebenfalls in vier der fünf untersuchten Kats wurden in den Fasermatten, die zur Lagerung der Keramikträger benötigt werden, feine Aluminiumsilikat-Fasern festgestellt, die als krebserregend einzustufen sind. Im Fazit des Artikels heißt es: „Es ist ein Skandal, dass solche Katalysatoren, die krebserregende Stoffe enthalten, verkauft und eingebaut werden.“ Die DUH wiederholt aus diesem Anlass ihre Forderung, dass Kfz-Teilehandel und Werkstätten nur noch Austauschkatalysatoren mit dem „Blauer Engel“-Siegel oder Originalersatzteile der Fahrzeughersteller verwenden sollen.
geschrieben von MID veröffentlicht am 24.11.2014 aktualisiert am 25.11.2014
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