Bills Pony: Ford kündigt Mustang auch für Europa an / Start aber erst 2015

Barcelona – Gleich in sechs Metropolen auf vier Kontinenten hat Ford jetzt die neue Generation des Mustangs vorgestellt. Die Enthüllung des typisch US-amerikanischen, im Umfeld etwa des Chevrolet Camarao angesiedelten „Muskelautos“ durch Ford-Urenkel Bill fand unter anderem bei einer „Go Further“-Veranstaltung in Barcelona statt. Geplant ist der Mustang auch bei uns als Coupé und als Cabrio, allerdings erst ab 2015. Preise hat Ford offiziell noch nicht genannt.

Symbol für Freiheit und Kraft[foto id=“493401″ size=“small“ position=“right“]

Mustangs sind Wildpferde in den USA, die für Freiheit und unbändige Willenskraft stehen. Über neun Millionen Einheiten des oft auch nur Pony genannten Sportwagens haben die Amerikaner seit 1964 verkauft. Der Mustang ist zu einer Ikone geworden, gilt für Ford-Europa-Chef Stephen Odell ebenfalls als Symbol für eine „positive Lebenseinstellung“ selbst in den Teilen der Erde, in denen die Amerikaner ihren Sportler nie verkauft haben. Als eines von 25 neuen Modellen, die Ford in den nächsten fünf Jahren in Europa auf den Markt bringen will, stellt er laut Odell zugleich ein Beispiel für die „ehrgeizige Produktoffensive des Unternehmens“ dar.

Cabrio mit klassischem Stoffverdeck

Die Dachlinie der neuen Generation verläuft flacher. Der Auftritt wirkt geduckter. Die stärker geneigten Front- und Heckscheiben verschlanken das Profil. Die Rückleuchten sind dreidimensional gestaltet. Die Designer haben die charakteristische Haifisch-Front moderner interpretiert. Das Cabrio fährt mit klassischem Stoffverdeck vor, faltet sich schlank hinter die Rücksitze. Das Innere ist geräumiger und wertiger. Das aufwendig neu konstruierte Breitspurfahrwerk hat hinten die Voraussetzungen[foto id=“493402″ size=“small“ position=“left“] für bessere Schulter- und Beckenfreiheit und darüber hinaus für ein Gepäckabteil geschaffen, das nun auch lockerer zwei Golfbags fasst. Auch als 2,3-Liter-Vierzylinder-Ecoboost Zwei Benziner stehen zur Wahl. Der bekannte 5,0-Liter-Achtzylinder ist 313/426 kW/PS und im Drehmoment rund 530 Newtonmeter stark. Neu ist der 2,3-Liter-Vierzylinder-Ecoboost-Motor mit 227/309 kW/PS und mehr als 400 Newtonmetern, der effizienter Direkteinspritzung, Turboaufladung und vollvariable Steuerung der beiden obenliegenden Nockenwellen miteinander kombiniert. Ein manuelles Sechsgang-Getriebe oder eine über Wippen am Lenkrad schaltbare Sechsstufen-Automatik übertragen die Kraft auf die hinteren Räder.

Keine Starrachse mehr

Der knapp 4,8 Meter lange Mustang, der über mehr als 2,7 Meter Radstand verfügt, ist laut Ford auf fahrdynamischere europäische Straßenverhältnisse abgestimmt. Die Starrachse hinten ist damit Gott sei Dank passé. Die Räder dort sind einzeln auf einem Integrallenker[foto id=“493403″ size=“small“ position=“right“] aus Aluminium aufgehängt, vorn lassen die Amerikaner die Doppelfederbeine künftig von Kugelgelenken halten. Standard sind 19-Zöller mit 255er- und 275er-Reifen. Bei der Lenkung handelt es sich um eine elektrisch unterstützte, um bessere Rückmeldung von der Straße zu haben.

Für ambitionierteres Fahren

Es ist möglich, für ambitioniertes Fahren nicht nur sie anzupassen, sondern neben dem elektronischen Schleuderschutz, der auf die einer Differenzialsperre ähnliche Fahrdynamikregelung zurückgreift, auch noch das Ansprechverhalten des Motors und die Schaltkennlinie der Automatik. Die größeren Sportbremsen sind leistungsfähiger. Die Versionen mit Automatik sind zudem mit rennmäßiger Launch Control verbunden. Zu den weiteren Assistenzsystemen ab Werk gehören Fords sprachgesteuertes Multimedia-Konnektivitätssystem und Navigation mit Farbdisplay in Verbindung mit entsprechendem Audiosystem.

[foto id=“493404″ size=“small“ position=“left“]Jubiläum „50 Jahre Mustang“

Alles in allem: Zum Jubiläum „50 Jahre Mustang“ galoppiert der Sport-Ford auf dem Heimatmarkt in den USA schon 2014 los. Ford-Urenkel Bill kann sich bei der Vorstellung der inzwischen sechsten Generation noch gut daran erinnern, dass der Mustang damals auch sein erstes Pony war. „Eigentlich müsste ich sagen, dass ich alle Modelle der Marke mag, aber“, fügt der Aufsichtsratsvorsitzende der Ford Motor Company hinzu, „der Mustang ist doch, wenn ich ehrlich bin, mein liebster Ford.“ /Fotos: Koch

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