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Bio-Kraftstoffe können bis zum Jahr 2030 rund 20 Prozent des deutschen Kraftstoffbedarfs decken. Bis 2050 sind laut einer Shell-Studie sogar 70 Prozent möglich. Voraussetzung dafür ist aber eine bessere Kompatibilität mit den Fahrzeugen und die nachhaltige Herstellung, ohne in Konkurrenz mit der Lebensmittelindustrie zu treten.
Das bedeutet, dass der Biosprit entweder aus Rest- und Abfallstoffen stammen muss oder aus der Sprit-Produktion langfristig freigewordener Flächen. Solche Herstellungsverfahren existieren bereits im kleinen Maßstab, führen aber zu deutlich höheren Preisen als bei herkömmlichen Kraftstoffen. Ohne zusätzliche Förderung sind sie nicht marktfähig, weshalb die Studie langfristige Förderprogramme fordert.
Derzeit wird der größte Teil des Bio-Kraftstoffs aus Pflanzen hergestellt, die auch zur Nahrungs- oder Futtermittelproduktion nutzbar wären. Der Anteil am Gesamtverbrauch liegt in Deutschland bei 5,6 Prozent. Die meisten Pkw und Lkw vertragen heute bis zu 10 Prozent Bioethanol im Ottokraftstoff und einen Anteil an Biodiesel bis 7 Prozent. Mittelfristig sind laut der Studie höhere Beimischungen möglich.
geschrieben von auto.de/(ts/mid) veröffentlicht am 25.09.2012 aktualisiert am 25.09.2012
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