VW

Blaue E-motionen machen für VW Autozukunft schon greifbarer

Shanghai – Wer wie Volkswagen blau denkt, meint in der Regel grün, wenn es um die Umwelt geht, Stichwort „schadstofffreie Mobilität“. Die Wolfsburger fassen dazu neue Autos dieser Art mittlerweile sogar unter einem neuen Label zusammen: blue-e-motion. In China hat Europas größter Autobauer, der bis 2018 im globalen Ranking vom derzeit dritten Platz hinter Toyota und General Motors an die Weltspitze vorstoßen will, aus Anlass der noch bis Oktober dort stattfindenden Weltausstellung Expo 2010 gerade fünf Automobile vorgestellt, „die“, so Volkswagen-Sprecher Harthmuth Hoffmann, „die Zukunft schon greifbar machen“.

Noch in der Findungsphase

E-Workshop zuletzt in Shanghai. Er ergänzt die Fahrpräsentation der Neuauflage der insbesondere für den chinesischen Markt wichtigen Oberklasse-Limousine Phaeton. Überhaupt: China ist für die Wolfsburger inzwischen [foto id=“309125″ size=“small“ position=“right“]wichtigster Einzelmarkt. Im vergangenen Jahr haben sie auf Konzernebene rund 1,4 Millionen Einheiten im Riesenreich der Mitte verkauft, sehen sich als „erfolgreichster Automobilhersteller“ im Land. Das E-Engagement soll das noch verstärkten, auch wenn Volkswagen-Mann Thomas Lieber immer noch von der „Findungsphase“ spricht.

Elektro-Up, -Golf und -Lavida

Gleich drei der fünf in China gezeigten Autos eint das neue „blue-e-motion“-Label. So soll beispielsweise die entsprechende Up-Studie zeigen, wie der elektrisch angetriebene Cityspezialist von morgen aussehen wird. Wobei morgen gar nicht mehr so weit weg ist, denn bereits für 2013 kündigt Hoffmann die betreffende Up-Serienversion an. Die ebenfalls in drei Jahren vorgesehene GolfElektroversion ermutigt zumindest VW in der Hoffnung, „dass rein elektrische Automobile auch ihren Platz in der Großserie finden werden“. Schließlich macht [foto id=“309126″ size=“small“ position=“left“]der in China für China entwickelte Lavida laut Hoffmann klar, „dass es natürlich eigens auf die Bedürfnisse des wichtigsten Automobilmarktes der Welt zugeschnittene Elektrofahrzeuge von Volkswagen geben wird“.

Antrieb lautlos und schadstofffrei

Elektro-Golf und -Lavida sind fahrbereit. Vier Kilometer dürfen es bei der Präsentation am Rand der Formel-1-Rennstrecke in Shanghai pro Fahrt sein, weil sonst das Nachladen zu lange dauern würde. Immerhin: Mit 150 Kilometern Reichweite wird der 135 Stundenkilometer schnelle Elektro-Golf, lautlos und schadstofffrei angetrieben von einem aus einer Lithium-Ionen-Batterie gespeisten 115-PS-Elektromotor mit 69 PS Dauerleistung und 270 Newtonmetern, aus VW-Sicht selbst Pendlern gerecht. Drei Fahrprofile regeln zudem auch Dynamik und Komfort. Und sogar die Rückgewinnung von Bremsenergie ist individuell einstellbar. Als fünftüriger Fünfsitzer bringt der 1545 Kilo schwere Elektro-Golf unterm Strich 205 Kilo mehr auf die Waage als ein vergleichbarer Golf-Bluemotion-Turbodiesel mit Doppelkupplungsgetriebe.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Speicher unter Rückbank und im Mitteltunnel; Zusammenarbeit mit Tongji-Wissenschaftlern; Schon 20 Prozent geringerer Spritverbrauch

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Speicher unter Rückbank und im Mitteltunnel

Als Viertürer ist der Tempo 130 schnelle Elektro-Lavida ebenfalls mit 115-PS-Elektromotor, 69 PS Dauerleistung, 270 Newtonmetern und wie beim Golf-Pendant unter der Rückbank und im Mitteltunnel eingebauter Lithium-Ionen-Batterie geplant. Die Reichweite bei ihm findet sich mit bis zu 100 Kilometern im Datenblatt. Nicht [foto id=“309128″ size=“small“ position=“right“]uninteressant beim Up-blue-e-motion-Konzeptfahrzeug: Das Design des 135 Stundenkilometer schnellen 3+1-Sitzers mit 60-Kilowatt-Elektromotor, 40 Kilowatt Dauerleistung und 210 Newtonmetern soll, so Hoffmann, schon einen Ausblick auf den „Käfer des 21. Jahrhunderts“ geben.

Zusammenarbeit mit Tongji-Wissenschaftlern

Das zusammen mit Wissenschaftlern der Tongji-Universität konzipierte Wasserstoff/Brennstoffzellen-Forschungsfahrzeug Passat Lingyu und der neue HybridTouareg als erster, voll geländetauglicher Allradler mit der „Kraft der zwei Herzen“ (Verbrennungs-/Elektromotor) rundeten die Vorstellung der fünf VW-Zukunftsautos in Shanghai ab. [foto id=“309129″ size=“small“ position=“left“]

Schon 20 Prozent geringerer Spritverbrauch

Volkswagens Expo-Engagement bei der noch bis Ende Oktober dauernden Weltausstellung in Shanghai orientiert sich am „Bessere Stadt – Besseres Leben“-Motto der Schau. Neben dem Elektromobilitäts-Workshop gehören etwa eine Flotte spezieller Touran-Taxis sowie die Unterstützung des Deutschen und des Österreichischen Pavillons dazu. Die Wolfsburger haben sich nach eigenen Angaben schon früh selbst dazu verpflichtet, in China als weltweit am schnellsten wachsenden Automarkt mit zuletzt allein 8,5 Millionen verkauften Pkw neue Technologien einzuführen, die helfen, Sprit zu sparen und die Umwelt zu schonen. Im Frühjahr hat der Konzern demnach bereits sein Ziel erreicht, den Verbrauch und damit die Kohlendioxid-Emissionen seiner Fahrzeuge, verglichen mit 2005, um mehr als 20 Prozent zu senken.

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Gast auto.de

Dezember 8, 2010 um 1:04 pm Uhr

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Gast auto.de

Juli 11, 2010 um 2:54 pm Uhr

Immerhin, aber nur 150 km Reichweite und dann auch noch ca. 1500 kg schwer, irgendwie noch nicht ganz richtig, ich bin mir sicher, daß in 2-3 Jahren es vergleichbare Autos gibt mit mind. 300 km Reichweite (und natürlich leichter, vielleicht unter 1000 kg – wenn das Plastik (Kevlar) nicht zu teuer ist.

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