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Eben erst hat Daimler auf der IAA mit der dritten Generation seines Smart Electric Drive die für Privatkunden kaufbare Version seines strombetriebenen Cityflohs vorgelegt, da legen die Schwaben nach. Sie präsentieren jetzt auf der Messe mit der österreichischen KEBA AG einen neuen Partner zur Produktion von Schnellladestationen für den Hausgebrauch und öffentlichen Einsatz.
Denn was nutzt einem das flotteste Elektroauto, wenn die Speicher nicht gefüllt werden können und es deshalb in der Garage stehen bleiben muss. Gegenüber dem Aufladen an der 16-A-Haushaltssteckdose versprechen die Österreicher die Verkürzung der Ladezeit um ein Sechstel. Geht man davon aus, dass ein Elektroauto wie der Smart sechs Stunden an der Steckdose bleiben muss, um seine entleerten 18 kWh-Akkus voll aufzuladen, würde der Vorgang künftig nur noch eine Stunde und somit nicht länger als ein Friseurbesuch oder eine Mittagspause dauern.
Mit Neuigkeiten hinsichtlich Schnellladung warten auch die auf der IAA in diesem Jahr nicht vertretenen Japaner von Nissan auf. Der im Heimatland der Marke vorgestellte „Quickcharger“ soll die Akkus eines Nissan Leaf oder eines vergleichbaren Elektroautos in weniger als einer halben Stunde zu 80 Prozent aufladen und in drei Varianten angeboten werden. Die für den Hausgebrauch bestimmte Basisversion ist im Vergleich zur bisher angebotenen Vorgängerversion nur halb so groß und halb so teuer. Ihr Verkaufspreis soll bei umgerechnet 7 000 statt bisher 14 000 Euro liegen.
Zugleich planen die Japaner, bis Frühjahr 2016 insgesamt 5 000 öffentliche Ladepunkte unter anderem bei Nissan-Händlern, an Einkaufszentren und an Tankstellen einzurichten, was in Anbetracht der kürzer gewordenen Ladezeiten durchaus sinnvoll erscheint. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, dass landesweit im Umkreis von 40 Kilometern ein Schnellladegerät verfügbar sein soll. Auch in Deutschland sollen die Geräte angeboten werden.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 15.09.2011 aktualisiert am 15.09.2011
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