BlueDirect nun auch für E-Klasse: Bei soviel „grüner“ Mercedes-Technologie …

Deidesheim – Limousine, Coupé, Kombi 2009, das Cabrio 2010 – und schon legt Mercedes im Umfeld von Audi A6 und BMW 5er bei seiner E-Klasse motor-/antriebsmäßig effizient nach. Samt AMG finden sich die Einstiegspreise für Limousine und den hier T-Modell genannten Kombi aktuell ab rund 40 000 bis fast 108 500 Euro in der Liste.

Bis zu 20 Prozent weniger Verbrauch

Bei den neuen Benzinern handelt es sich um die voriges Jahr in der S-Klasse bereits eingeführten BlueDirect-Sechs- und Achtzylinder mit 306 und 408 PS. Auch die weiterentwickelte Siebenstufen-Automatik und das serienmäßige Stopp/Start-System tragen zu mehr Effizienz bei. Die Spriteinsparung gibt Entwicklungsleiter Thomas Ruhl jetzt bei der Fahrvorstellung im pfälzischen Deidesheim trotz höherer [foto id=“357202″ size=“small“ position=“left“]Leistung mit bis zu 20 Prozent an. Mit dem Sechszylinder im BlueEfficiency-E350 erreiche man „bisher bestenfalls mit Vierzylindern“ darstellbare Verbrauchswerte.

Stopp/Start Standard an Bord

Bei den Vierzylinder ist künftig ebenfalls Stopp/Start Standard an Bord. Alle Automatikversionen fahren mit dem optimierten Automatikgetriebe vor. Die Vierzylinder sollen sich mit bis zu 16 Prozent weniger Kraftstoff begnügen. Zwei Diesel liegen so laut Ruhl unter der 130-Gramm-Marke beim Kohlendioxid-Ausstoß. „Dahinter steht modernste Motorentechnik, die wir auf breiter Front in den Markt bringen“, weist der Chefentwickler auf Hubraumverkleinerung, Turboaufladung und Direkteinspritzung hin, über die künftig alle Benziner und Diesel der E-Klasse verfügen. [foto id=“357203″ size=“small“ position=“left“]

„… müsste eigentlich auch der Ministerpräsident“

Die wichtigen Stellschrauben, an denen Männer wie Rusts Kollegen Jens Dorfschmidt (Getriebe) und Thomas Hornikel (Motoren) drehen, reichen von der Aerodynamik über Leichtbau und verbesserte Getriebe bis hin zur Elektrifizierung des Antriebsstrangs und der Nebenaggregate. Schon heute kommen demnach allein in der E-Klasse 16 Modelle mit pro Kilometer weniger als 160 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß daher, davon sechs mit 140 Gramm und darunter. „Bei soviel ‚grüner‘ Technologie müsste eigentlich auch ein passender Dienstwagen für unseren neuen Ministerpräsidenten daheim in Baden-Württemberg dabei sein, zumal wir noch andere Kandidaten auf unserer ‚Grün-Alternativen-Liste‘ haben“, kündigt der Mercedes-Mann gleich mit einem Schlenker auf die aktuelle politische Situation in seinem Bundesland mit dem E200 NGT BlueEfficiency die „einzige erdgasbetriebene Limousine der Business-Klasse“ mit über 1100 Kilometern kombinierter Reichweite an.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; 2012 folgt erster Dieselhybrid; Neue Telematik-Generation möglich; „Return auf Aufschläge der Konkurrenz“

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Video: Mercedes E-Klasse BlueEFFICIENCY

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2012 folgt erster Dieselhybrid

Zum Jahresende hin sind auch alle Sechszylinder-Selbstzünder mit Stopp/Start-Funktion vorgesehen „und damit“, so Ruhl, „nochmal um rund vier Prozent effizienter“. 2012 soll mit dem E300 BlueTec Hybrid der erste Mercedes-Dieselhybrid folgen, der kurze Strecken auch rein elektrisch fahren kann. Bei dem 224 PS starken Vollhybriden peilen die Stuttgarter im Mix nur rund viereinhalb Liter Verbrauch an.

Neue Telematik-Generation möglich

Innen und außen ist die E-Klasse in Sachen Style und Ambiente leicht aufgewertet worden. Das Farbdisplay im Zentralinstrument stellt 3D-Grafiken jetzt in der Tat gestochen scharf dar. Ab Juli ist laut Andreas [foto id=“357204″ size=“small“ position=“left“]Kleinkauf aus dem Produktmanagement der oberen Mittelklasse-Baureihe die in der neuen C-Klasse und im neuen SLK bereits eingeführte „Comand Online“-Telematik mit Internetzugang möglich.

„Return auf Aufschläge der Konkurrenz“

Alles in allem: Chefentwickler Ruhl sieht das weitgehend im zweiten Halbjahr greifende „First-Class-Upgrade“ für die E-Klasse 2011 sportlich, spricht von „gleich mehreren Big Pionts“ auf einmal. „Das ist, wenn Sie so wollen, unser direkter Return auf die jüngsten ‚Aufschläge‘ der E-Klasse-Wettbewerber aus München und Ingolstadt.“