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BMW
Beim Hybridantrieb geht BMW nun in die Vollen. Auf dem Genfer Salon (4. bis 14. März) feiert die Studie einer Doppelmotorversion des BMW 5er-Limousine Premiere. Das Serienmodell dürfte in knapp einem Jahr folgen. Der obere Mittelklässler ist dann bereits das dritte Modell der Münchner mit dem Sparantrieb und vereint die Vorteile der Hybridversionen von 7er und X6.
Die mit vollem Namen BMW Concept 5 Series Active Hybrid genannte Studie verfügt über einen sogenannten Vollhybridantrieb, der auch rein elektrisches Fahren ermöglicht. Das geht beim großen Bruder, dem bereits erhältlichen 7er-Hybrid noch nicht. [foto id=“146192″ size=“small“ position=“right“]Möglich wird es nun durch den Einsatz eines stärkeren Elektromotors, der mit 40 kW/54 PS nun über mehr als doppelt soviel Leistung verfügt.
Ein weiterer Unterschied: Statt des V8-Benziners aus dem 7er-Hybrid kommt im 5er ein Reihensechszylinder-Turbomotor mit rund 300 PS als zweites Triebwerk zum Einsatz, wodurch der Kraftstoffverbrauch weiter sinken soll.
Ansonsten bleibt es beim bekannten technischen Konzept: Der Elektromotor findet im Gehäuse der ZF-Achtgangautomatik Platz und bietet neben seinen kurzen Alleingängen dem Verbrennungsmotor Hilfe beim Anfahren und Beschleunigen.
Neben einer Start-Stopp-Automatik und einem Bremsenergierückgewinnungssystem gibt es zur Verbrauchsreduzierung [foto id=“146193″ size=“small“ position=“left“]außerdem ein neuartiges Energie-Managementsystem, das die Arbeitsteilung der beiden Motoren regelt. Unter anderem kann es die Betriebsstrategie nicht nur an die aktuelle Fahrsituation anpassen, sondern auch an eine unmittelbar bevorstehende. Meldet beispielsweise das Navi, dass sich eine Gefällstrecke nähert, wird der Ladezustand der Akkus so gesteuert, dass ein Maximum an Bremsenergie zurückgewonnen werden kann. Unterm Strich soll so der Verbrauch gegenüber einem konventionell motorisierten BMW 5er um zehn Prozent sinken.
Rein elektrisches Fahren in einem BMW ist bislang nur mit dem SUV-Coupé X6 möglich. Der Platzbedarf des dort eingesetzten Two-Mode-Systems ist jedoch [foto id=“146194″ size=“small“ position=“right“]deutlich zu groß für normale Limousinen. Außerdem gilt die Anfang des Jahrtausends gemeinsam mit General Motors und DaimlerChrysler entwickelte Technologie bereits als überholt, so dass es wohl nach BMW X6 Hybrid und Mercedes ML Hybrid wohl keine weiteren Modelle deutscher Hersteller geben wird. BMW hat mit der nun vorgestellten Technik eine Alternative in der Hand, Daimler wird ein ähnliches Fahrzeug auf Basis der Mercedes E-Klasse ebenfalls auf dem Genfer Salon vorstellen.
geschrieben von auto.de/(hh/mid) veröffentlicht am 26.02.2010 aktualisiert am 26.02.2010
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