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BMW Active Hybrid 3: Der grüne Dreier

BMW setzt seine Flotte weiter unter Strom. Nach X6, 7er und 5er wird nun auch der 3er mit einem Elektromotor ausgestattet. Allerdings liegt der Fokus beim 3er ActiveHybrid 3 (ab 52 300 Euro) weniger auf Sparsamkeit und Verzicht, als auf Sportlichkeit und Dynamik. „Wir wollten den BMW unter den Hybriden bauen“, sagt Active Hybrid 3-Projektleiter Herbert Negele.Über den verfügen die Bajuwaren natürlich schon. In Gestalt des Active Hybrid 5.

Was lag also näher, die gesamte Antriebseinheit aus Verbrennungs- und Elektromotor in den 3er zu verpflanzen? Dazu noch ein speziell abgestimmtes Energiemanagement, fertig ist der „grüne Dreier“,[foto id=“435849″ size=“small“ position=“left“] der von seinen konventionellen Brüdern nur am Active Hybrid 3-Schriftzug auf den C-Säulen, am Heck und den Einstiegsleisten sowie mattierten Chrom-Abgasendrohren und in Alu satinierten Fensterumrandungen zu unterscheiden ist.

Unterm Blech arbeitet der 225 kW/306 PS starke Dreiliter-Sechszylinder, schon aus dem 335i bekannt, in Kombination mit einem 40 kW/55 PS starken Elektromotor. Die Systemleistung von 250 kW/340 PS errechnet sich aus der Addition der maximalen Leistungsangebote des Otto-Motors und der Batterieeinheit, die 25 kW/36 PS beiträgt. Dieses Leistungsangebot gelangt via ZF-Achtgang-Automatik an die angetriebenen Hinterräder. Damit spurtet die Limousine binnen 5,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Dennoch gibt BMW den EU-Normverbrauch mit nur 5,9 Liter (139 g/km CO2) an.

„Die Hybridversion war von Anfang an ein fester Bestandteil in der Entwicklung der neuen 3er-Baureihe“, erklärt Negele. Gut zu sehen am gelungenen Packaging des Hybridantriebs: der E-Motor steckt Platz sparend im Gehäuse der Achtgang-Automatik und die Lithium-Ionen-Batterie ist unterm Kofferraum zwischen den Hinterrädern versteckt. Das lässt den Kofferraum zwar um 90 auf 390 Liter schrumpfen, aber immerhin bietet der Hybrid-Dreier noch eine Durchlademöglichkeit sowie eine ebene Ladefläche, wenn die Rücksitzlehnen nach vorne geklappt werden.

Interieur und Ausstattung orientieren sich am verfügbaren 3er-Programm, ergänzt um eine serienmäßige Klimaautomatik plus Standklimatisierung. Weitere Technik- und Komfort-Optionen sind für den Hybrid-Dreier ebenso zu haben, wie die Ausstattungslinien „Sport“, „Modern“, „Luxury“ und „M Sportpaket“.[foto id=“435850″ size=“small“ position=“right“]

Unterwegs gestaltet sich das Hybrid 3-Fahrerlebnis im besten Sinne unspektakulär. Obwohl der Wagen zusätzliche 135 Kilogramm schleppen muss, sind weder bei Antritt oder Überholmanövern Unterschiede gegenüber dem konventionellen Benziner fühlbar. Im Gegenteil, die E-Maschine bringt mit ihren 210 Nm ab der ersten Umdrehung noch mal zusätzlichen Schub an die Räder.

Dabei wechselt das Energiemanagement automatisch und blitzschnell, daher unmerklich in die energetisch optimale Antriebsart. Lupft der Fahrer den Gasfuß, schaltet der Verbrenner komplett ab. Dann „segelt“ der Wagen, nutzt die Bewegungsenergie und fährt emissionslos. Das funktioniert bis 160 km/h im Fahrprogrammmodus „Eco-Pro“, im „Comfort Modus“ zwischen 60 und 80 km/h – und im „Sport-“ und „Sport+ Modus“ gar nicht. Bei voll geladener Batterie ist theoretisch [foto id=“435851″ size=“small“ position=“left“]vier Kilometer rein elektrisches Fahren bis 75 km/h möglich. In der Praxis springt der Benziner im Segelmodus sofort wieder an, sobald das Gaspedal auch nur ein Streicheln spürt. Und lautlos durch Siedlung oder Innenstadt geht es auch nur, wenn der Motor seine optimale Betriebstemperatur hat.

Unterm Strich aber spart der Zwitterantrieb gute anderthalb Liter im Normverbrauch gegenüber der einmotorigen Version. Wie die bisherigen Hybridversionen, ist auch der Active Hybrid 3 natürlich in erster Linie für Asien und die USA konzipiert. Dort ist der Diesel nach wie vor verpönt; der Benziner-Hybrid zählt hingegen schon zum Gutmenschen-Standard. „Wir glauben aber, dass wir auch hier in Deutschland den einen oder anderen Technik-affinen Kunden gewinnen können“, hofft Herbert Negele. Inklusive Mehrausstattung sollte dies dem Kunden allerdings auch 6 440 Euro Aufpreis gegenüber einem 335i ohne Hybridantrieb wert sein. Es war halt schon immer etwas teurer, ökologisch korrekt unterwegs zu sein.

Bewertung

Plus: kräftiger Antrieb, ausgezeichnete Fahrdynamik, niedriger Verbrauch

Minus: kleiner Kofferraum, hoher Anschaffungspreis

Technische Daten: BMW ActiveHybrid 3
 
Fünftürige Limousine mit Hybridantrieb
 
Länge/Breite/Höhe/Radstand: 4,62 Meter/1,81 Meter/1,43 Meter/2,81 Meter
Kofferraumvolumen: 390 Liter
 
Antriebsstrang
3,0-Liter-Reihensechszylinder-Benziner mit 225 kW/306 PS
max. Drehmoment: 400 Nm bei 1200-5000 U/min
E-Motor: 40 kW/55 PS
Drehmoment: 210 Nm
Systemleistung: 250 kW/ 340 PS
Systemdrehmoment: 450 Nm
 
Beschleunigung 0-100 km/h: 5,3 Sek.
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Verbrauch: 5,9 Liter Super/100 km
CO2-Ausstoß: 139 g/km
 
Preis: ab 52 300 Euro

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Gast auto.de

September 27, 2012 um 9:49 am Uhr

ist bestimmt ein tolles Auto – aber müssen es denn über 300 PS sein – eine oder zwei Nr. kleiner würden m.E. auch ausreichen – oder??
m.f.G.
D. Kraft – BMW-Fan seit vielen Jahren

Gast auto.de

September 26, 2012 um 1:38 pm Uhr

Man sollte bei dem Volvo Vergleich auch dran denken dass es sich bei diesem Modell um ein Dieselmotor handelt, sprich die Steuer höher sind. Außerdem ist es auch eine Sympathiefrage ob man ein Diesel oder doch lieber ein Benziner fahren will. Des weiteren haut deine Rechnung so auch nicht ganz hin – da Diesel im Allgemein, durch den höheren Energiegehalt, weniger Verbrauch hat als Benziner.
Was die Umweltbelastung Diesel vs. Benzin angeht möchte ich nicht beurteilen, aber besser steht ein Diesel jedenfalls nicht da.

Des weiteren hat das Volvo eine relativ große Batterie, die man sogar eigenständig laden kann. Dies bedeutet daher:
1. Der Volvo kann rein elektrisch fahren, was den angegebenen Verbrauch drückt – allerdings wird in der Praxis wohl kaum einer mit so einem Auto nur elektrisch fahren bzw. mit so geringer Geschwindigkeit unterwegs sein dass der Diesel nichts zu tun hat.
2. Vergisst du in deiner Rechnung dass für diesen Verbrauch der Volvo auch Strom aus der Steckdose braucht (die Bremskraftrückgewinnung/Bewegungsenergie reicht bei weitem nicht aus um die Batterie ansatzweise zu laden).
So nun kostet aber Strom a) zusätzliches Geld (~20-25ct/kWh und der Volvo hat 12kWh Kapazität, sprich ~2-3€ für ein Ladevorgang (der dann maximal für 50km reicht.. in der Praxis wohl eher weniger, mit unterstützenden Motor sicherlich etwas mehr… aber am Ende ist man dennoch wenigstens 2-3mal pro Woche laden dabei (wer ein Diesel kauft fährt in der Regel viel).
3. Ist das mit dem Aufladen ja nicht gerade komfortabel… wer natürlich eine Garage hat, den stört es wohl weniger Nachts einfach mal das Auto dran zu hängen… Aber man muss bei dem Vergleich schon sehen, dass man bei dem BMW einfach einsteigt und los fährt.

Des weiteren sind die Daten beider Autos nicht unbedingt vergleichbar, der BMW hat deutlich mehr Leistung.
Und nicht zu vergessen: Bis jetzt steht, soweit ich weiß, noch kein Aufpreis für den Volvo Hybrid fest. Durch die große Batterie wird das sich

Gast auto.de

September 26, 2012 um 12:03 pm Uhr

Ich würde sagen BMW fahren ist weiterhin FREUDE AM FAHREN , das ist Spass und Lifestile. Volvo das ist wie Ikea! Wer es mag sollte diesen fahren. Vergleichen kann man beide nicht! Also warum bitte diese prollige Anmache hier. Das ganze Ökogeschwätz kann doch eh keiner mehr hören. Der Rest ist nur Abzocke vom Dummvolk.

Gast auto.de

September 26, 2012 um 7:58 am Uhr

Das Auto ist doch nicht "grün". Alleine das Wart "Aktive" heißt doch nur, dass hier für die wieder mal ganz Blöden eine Blechkiste angeboten wird, die genauso rasant und gleichzeitig natürlich (nicht ganz so) umweltfeindlich daherkommt, wie die ganzen anderen Altlasten.
Wer solch ein Auto kauft, sagt eindeutig aus: Ich bin ein Leisetreter, möchte mir (und meinem Nachbarn, Arbeitskollegen und Freunden) auf Kosten der Umwelt keine heute bereits mögliche innovative Technologie kaufen, sondern halt so weiter vor mir mit leichtem Schub hindümpeln. Mit Intellekt, mit Mut, mit Verantwortungsbewusstsein hat dies nichts zu tun. Also alle Käufer eines solchen Autos, sind entweder total desinformiert, oder dumm oder verantwortungslos ….
Also warum nicht gleich ein Volvo V60Hybrid. Der verbraucht nämlich nur 1,9l auf 100 km. Das ist dann also die Hälfte bis ein Drittel dessen, was der ach so grüne BMW Dreier in der Supersparversion verbraucht. Und dann schauen man sich mal die restlichen Daten an. Auch da schneidet der Volvo nicht schlechter ab als der BMW.
Das nur mal so nebenbei für die Herren Redakteure hier mit Ihren reisserischen aber vollkommen tumben Artikeln und für alle die Bürger, die sich immer wieder die Autos aussuchen, die garantiert umweltunfreundlich sind kaufen.

Gast auto.de

September 26, 2012 um 7:00 am Uhr

Schon wieder solche eine Elektromissgeburt. Das braucht kein Mensch. Bitte entwickelt erst einmal eine lauffähige Elektromaschine bevor ihr die Kunden damit nervt!

Otto Meyer

Juli 6, 2012 um 3:40 pm Uhr

"Obwohl der Wagen zusätzliche 135 Kilogramm schleppen muss, sind weder bei Antritt oder Überholmanövern Unterschiede gegenüber dem konventionellen Benziner fühlbar. "
Wenn das wirklich so ist, wo liegt dann der Sinn hinter so einem Hybrid-Auto? Man ist also kaum sparsamer unterwegs (gemäßen an dem Verbrauch fällt die Einsparung gering aus), noch fährt sich der Wagen sportlicher?

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