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Die Klassikabteilung von BMW repariert und restauriert in ihrer Fachwerkstatt ab jetzt nicht nur die eigenen Klassiker, sondern auch Kundenfahrzeuge. Das BMW Classic Center schließt damit die letzte Lücke im Serviceangebot für Besitzer von Old- und Youngtimern der Marke.
BMW schätzt die weltweit noch existierende Zahl der eigenen historischen Autos auf rund 600 000 Stück. Die Dunkelziffer dürfte dabei hoch sein. Dazu kommen noch etwa. 70 000 Motorräder mit Klassiker-Status, was in etwa bedeutet, dass jede zehnte bis in die 1980er Jahre gebaute BMW heute noch fährt.Mit dem wachsenden Interesse registriert BMW Classic den Wunsch vieler Old- und Youngtimer-Besitzer, ein möglichst originalgetreues Fahrzeug in bestmöglichem Zustand zu besitzen. Für sie hat BMW Classic die bisher für die eigenen Fahrzeuge zuständige Historische Werkstatt zum BMW Classic Center erweitert, das jetzt auch Fremdaufträge übernimmt. Parallel wird die Versorgung mit Teilen und deren Nachfertigung weiter ausgebaut. Hinzu kommen weitere Geschäftsfelder wie Fahrzeug An- und Verkauf, Fahrzeugexpertisen, Kaufberatung, sowie ein weltweiter Hol- und Bringservice. [foto id=“296179″ size=“small“ position=“right“]
2009 eröffnete das BMW Classic Center seine erste Zweigstelle in der Schweiz. Schon seit längerem registrierte die Niederlassung in Zürich-Dielsdorf eine wachsende Zahl von BMW-Klassikern in ihrem Einzugsgebiet und als Konsequenz daraus eine verstärkte Nachfrage nach professionellem Service für die Fahrzeuge. Danach folgte die Niederlassung Düsseldorf, die den Titel BMW Classic Center NRW führt und einen großen Bestand an Klassikern in der Region betreut.
Das Projekt „Kundenwerkstatt“ wird jetzt schrittweise auf andere Regionen in Deutschland sowie auf weitere Länder mit großem Old- und Youngtimer-Potenzial ausgeweitet. Allein der BMW Car Club of America hat mehr als 70 000 Mitglieder, die BMW Motorcycle Owners of America Association rund 50 000, die seriösen Schätzungen zufolge jeweils zwischen drei und vier Fahrzeugen ihr eigen nennen.
Seit Jahrzehnten baut BMW Classic das Angebot an Original BMW Teilen für klassische Fahrzeuge immer weiter aus. Rund 30 000 Komponenten umfasst der Fundus derzeit. Ganz überwiegend Teile für die Klassiker, die nach 1948 auf die Straßen kamen. Der komplette Katalog aller lieferbaren Komponenten ist im Internet aufgelistet und wird permanent aktualisiert. Wer ein bestimmtes Teil sucht, kann sich hier informieren. Zugang zum Online-Teilekatalog ist unter der Adresse www.bmw-classic.com möglich. Spezifische Reparaturanlagen für Automobile ab den 1960er Jahren sind analog der Teile erhältlich.
In der Regel geht die Verantwortung für die Teileversorgung bei Motorrädern 20 Jahre nach deren Produktionsende und bei Automobilen volumensabhängig nach Auslauf einer Modellreihe an BMW Group Classic über. Der einfachste Teil ist dabei der Umzug der noch vorhandenen Komponenten: Sie bleiben physisch im zentralen BMW Teileversorgungszentrum im Werk [foto id=“296180″ size=“small“ position=“left“]Dingolfing liegen und werden lediglich organisatorisch an BMW Group Classic übertragen. Damit verbunden ist aber auch die Zuständigkeit für die Werkzeuge und Produktionsmaschinen, mit denen die Teile hergestellt wurden. Und die Entscheidung über deren Zukunft muss gut überlegt sein: Mit dem Verschrotten von Produktionsmitteln endet die Möglichkeit, die entsprechenden Teile im Originalzustand ohne weiteres nachfertigen zu können. Das betrifft nicht nur die Werkzeuge, mit denen die von BMW selbst gefertigten Teile hergestellt wurden; auch beim Schicksal von wichtigen Produktionseinrichtungen bei Zulieferern haben die Experten von BMW Classic ein Wort mitzureden. Ganz oben auf der Prioritätenliste der erhaltenswerten Produktionseinrichtungen stehen dabei Presswerkzeuge für die Karosserie und hochkomplexe Formen für modellspezifische Komponenten. Alles was von den Werkzeugen noch für eine Nachfertigung relevant ist, wird eingelagert.
Allerdings haben auch Werkzeuge nur eine begrenzte Lebensdauer, die bei Produktionsauslauf schon mal erreicht sein kann. Dann wandern sie in die Schrottpresse, denn das Wichtigste bleibt der BMW Group Classic erhalten: die Konstruktionspläne. Sobald der Fundus an Teilen, die mit dem ausgemusterten Werkzeug hergestellt wurden, zusammenschmilzt, werden neue Produktionswerkzeuge in Auftrag gegeben. Dabei können die Experten von anhand des betreffenden Fahrzeugbestandes und der Nachfrage nach dem Teil hochrechnen, wie lange der Vorrat noch reicht.
Seit 1994 funktioniert dieses System sehr erfolgreich. In jenem Jahr gründete die BMW Group die BMW Mobile Tradition, den Vorläufer von BMW Classic.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 10.05.2010 aktualisiert am 10.05.2010
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