BMW: Happpy End in Abu Dhabi

Happy End beim letzten Rennen des BMW Sauber F1 Teams: Beim Großen Preis von Abu Dhabi erreichte Nick Heidfeld nach einer starken Leistung Rang fünf. Mit diesen vier WM-Punkten gelang es dem Team, in der Konstrukteurs-WM einen Platz zu gewinnen und Williams vom sechsten Platz zu verdrängen. Robert Kubica lag ebenfalls auf Punkte-Kurs, bevor er sich in einem Zweikampf mit Sébastien Buemi drehte und eine Position verlor.

Als Dank für seinen Einsatz in insgesamt sieben Jahren für das Hinwiler Team schenkt Peter Sauber Nick Heidfeld einen Rennwagen aus dieser Zeit. Das Saisonfinale 2009 bedeutet gleichzeitig das letzte Formel-1-Rennen für BMW, nachdem das Unternehmen Ende Juli 2009 seinen Rückzug erklärt hatte. In seiner vierjährigen Geschichte hat das BMW Sauber F1 Team 308 WM-Punkte, eine Pole Position und 17 Podestplätze inklusive eines GP-Sieges erzielt.

Nick Heidfeld: 5. (BMW Sauber F1.09-07): „Ich bin sehr zufrieden. Es war ein gutes Rennen, in dem ich das Maximum herausholen konnte. Die vier Punkte reichen, um unser Ziel zu erfüllen, das wir uns für das Finale gesteckt hatten, nämlich Williams noch in der Konstrukteurs-WM zu überholen. Nachdem ich bei den letzten Rennen etwas Pech hatte, konnte ich diesmal das Potenzial des Autos ausschöpfen. Ich konnte eine ganze Weile das Tempo des Weltmeisterautos von Brawn mitgehen. Die Strategie, auf einen längeren ersten Rennabschnitt zu setzen, hat sich ausgezahlt, und die Strecke hat jetzt mit mehr Gummi noch mehr Spaß gemacht. Es ist ein versöhnlicher Abschluss für unsere letzte Saison. Ich musste mich auf den letzten Runden schon zusammenreißen, um nicht die Konzentration zu verlieren. Jetzt wird es sehr emotional.“

Robert Kubica: 10. (BMW Sauber F1.09-08): „Ich habe das Rennen im zweiten Stint verloren, in dem ich sehr langsam war, nachdem meine Rundenzeiten zu Beginn des Rennens auf ähnlichem Niveau wie jene von Rubens lagen. Nach dem Boxenstopp hatte ich überhaupt keinen Grip mehr. Die Strecke wurde laufend schneller, aber ich war nicht in der Lage, den Rhythmus der andern Piloten zu halten. Das war höchst seltsam. Mein Zweikampf mit Sébastien Buemi war sehr hart und auch ein wenig gefährlich. Wir haben uns beim Anbremsen der Schikane fast berührt. Er zog zuerst nach links und blockierte die Innenseite der Linkskurve. Als ich nach rechts zog, drängte er mich in der Rechtskurve über den hohen inneren Randstein, deshalb drehte ich mich. Er hat mir ganz einfach keinen Platz gelassen. Vielen Dank ans gesamte Team für die vergangenen vier Jahre. Ich hoffe, dass ich die Teammitglieder im kommenden Jahr wieder in der Startaufstellung sehen werde.“

Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor): „Das war zum Abschluss noch einmal ein starkes Rennwochenende für unser Team. Nick hat sich von Startplatz acht mit einer sehr guten Vorstellung konsequent auf Platz fünf vorgearbeitet. Robert hatte drei Mal Pech im Rennen: Nach jedem Stopp kam er hinter einem langsameren Auto zurück auf die Strecke; und nach der Kollision mit Buemi hat er einen Platz verloren. Entscheidend aber ist, dass wir heute mit diesem Resultat noch einmal einen Platz in der Herstellerwertung gut machen konnten. Wir haben damit eine insgesamt sehr schwierige Saison mit starken Resultaten beendet. Ein großes Dankeschön geht an das gesamte Team – sowohl hier an der Strecke als auch in München und Hinwil.“

Willy Rampf (Head of Engineering): „Unser Ziel heute war es, drei Punkte mehr als Williams einzufahren, um sie in der Konstrukteurs- Wertung zu überholen. Das haben wir dank Nicks toller Leistung und seinem fünften Rang erreicht. Das Rennen war aus strategischer Sicht deshalb sehr interessant, weil die Einstopp-Strategie genau gleich schnell war wie die Zweistopp-Strategie. Deshalb entschied es sich direkt beim zweiten Boxenstopp, wer vorne lag. Das Rennen heute war so eng, dass man sich nicht den kleinsten Fehler erlauben konnte. Ich möchte den Mitarbeitern in München und Hinwil meinen Respekt dafür zollen, dass sie in dieser schwierigen Zeit nie die Motivation verloren und sehr hart gearbeitet haben. Alle haben einen großartigen Job gemacht und dieses Resultat verdient.“ – Es war für das Team ein Formel-1-Abschied mit Wehmut.

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Gast auto.de

November 2, 2009 um 6:41 pm Uhr

Schade das mein Favorisiertes Team und Marke BMW die F1 verlässt. Ich hoffe der Imageverlust wird nicht allzu groß. Wünsche mir das ihr irgendwann zurückkehrt, und den anderen Teams zeigt was wirkliche Freude am Fahren ist!

Gast auto.de

November 2, 2009 um 5:26 pm Uhr

Die neue Ausrichtung der BMW AG passt eben nicht mehr zu der Ausrichtung der Formel 1. Vielleicht gibt es irgendwann ein Wiedersehen mit BMW, Die Macher der Formel 1, allen voran B. Ecclestone, sollten diesem Zirkus eine neue Richtung vorgeben. Leichtbau, Elektroantrieb, Akkuentwicklung oder Leichtlaufreifen, um nur einige Betätigungsfelder für Entwicklungsabteilungen zu nennen, wären doch allgemein nutzbringende und sowohl für die Ökologie als auch für die Automobilhersteller segensreiche Zielstellungen . Und dass der Spass dabei nicht auf der Strecke bleibt beweisen heute schon die Leistungswerte eines Tesla.

Klaus-Dieter Winge, Hockenheim

Gast auto.de

November 2, 2009 um 12:24 pm Uhr

Wirklich schade, die Flinte so schnell ins Korn zu werfen. Dies entspricht doch überhaupt nicht den sonst so sportlichen Ansichten von BMW. Der Verlust an Image dürfte aber grösser sein als die offenbar angestrebten Einsparungen in ökonomischer Hinsicht! Zumindest wäre eine klare und saubere Uebergangslösung zu erwarten gewesen,.Wo und wer ist das Nachfolgeteam?
Warum hört man so wenig zu dieser Frage? Was geschieht mit dem Betrieb von Peter Sauber in Hinwil? Einfach eine bedauernswerte Situation, die einen besseren Ausgang verdient hätte.!!!!!!!!

Gast auto.de

November 2, 2009 um 11:30 am Uhr

BMW hat in seiner Formel 1 Laufbahn nie die gesetzten Ziele erreicht. Trotz eines riesigen Budget´s war nicht mehr als das Mittelfeld drin. Dann kommt ein Team wie Brawn und räumt alles ab. Das muss so frustrierend für BMW gewesen sein, das man einfach aufgegeben hat. Ein Armutszeugniß, statt zu kämpfen einfach hinzuschmeissen. Mercedes hat vorgemacht, das es auch anders geht. Ich sehe dden Ausstieg als großen Imageverlust für BMW:

Gast auto.de

November 2, 2009 um 7:17 am Uhr

sehr sehr schade das BMW die formel 1 verläßt. eine schöne zeit mit bmw. es war immer gut zu wissen ein solch gutes team in der formel 1 zu haben. einfach schade!!!!!!!!!!!!!

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