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BMW
Mit neuen Scheinwerfersystemen und Lichtfunktionen will BMW bei Nachtfahrten für mehr Sicht und Sicherheit sorgen. Schon in naher Zukunft wird es deshalb einen „Dynamic Light Spot“ und ein blendfreies Fernlicht geben, teilten die Bayern jetzt mit. Wann genau diese Lichtinnovationen in Serie gehen, blieb noch offen. Vieles spricht jedoch dafür, dass sie zum Technologiepaket des neuen Dreiers zählen, der seine Premiere im September auf der IAA in Frankfurt feiert und Anfang nächsten Jahres in den Handel kommt.
Der „Dynamik Light Spot“ ist eine Art intelligenter Suchscheinwerfer, der den Fahrer auf Passanten am Straßenrand aufmerksam macht. Er besteht aus zwei LED-Strahlern, die mit dem Nachtsichtsystem Night Vision und dessen Fußgängererkennung gekoppelt sind. Macht die Elektronik im Bereich von bis zu 100 Metern vor dem Wagen einen Passanten aus, wird er deshalb nicht nur auf dem Bildschirm dargestellt, sondern jetzt auch direkt angestrahlt. Weil ein Teil dieses Lichtstrahls auch auf den Asphalt fällt und das normale Abblend- oder Fernlicht überlagert, wird der Blick buchstäblich in diese Richtung geführt. Die Erkennung von Fußgängern [foto id=“360510″ size=“small“ position=“left“]und in einem nächsten Entwicklungsschritt auch von Tieren wird damit nach BMW-Messungen deutlich verbessert: Nimmt man Fußgänger ohne aktive Unterstützung im Durchschnitt erst 29 Meter vor dem Fahrzeug wahr, hat der Dynamic Light Spot diese Entfernung auf 63 Meter erhöht. Bei Tempo 100 gewinnt man so mehr als eine Sekunde Zeit zum Bremsen oder Ausweichen.
Die zweite kurz vor Serienreife stehende Lichtinnovation ist der blendfreie Fernlichtassistent. Er wechselt nicht nur automatisch zwischen Abblend- und Fernlicht, wie es bei vielen BMW-Modellen schon heute funktioniert. Er stellt vielmehr das Lichtbild so auf das Verkehrsgeschehen ein, dass auch bei maximaler Ausleuchtung weder der Vordermann noch der Gegenverkehr geblendet wird. Dafür haben die Ingenieure eine Art Blende vor den Scheinwerfer gesetzt, die mechanisch in wenigen Millisekunden verschoben wird. Sie verdunkelt kritische Bereiche und taucht zum Beispiel den Vordermann in einen angenehmen Halbschatten, während die Scheinwerfer links und rechts mit voller Intensität an ihm vorbei strahlen. Mit dieser Technik wollen die Entwickler den Anteil der Fernlichtphasen deutlich erhöhen und so Sicht und Sicherheit verbessern: Wird das Fernlicht bislang im Durchschnitt auf gerade einmal zwei Prozent der Fahrstrecke gezündet, kann es mit diesem System bis zu 17 Prozent der Route erhellen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 26.05.2011 aktualisiert am 26.05.2011
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