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Der Winter liegt in den sprichwörtlich letzten Zügen. Dennoch ist es ihm in der 2009/10er Saison gelungen, bei so manchem einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Und das nicht nur bei genervten Hausbesitzern, die morgens früher aufstehen mussten, um das eine und andere Mal etwas gegen die weiße Pracht zu unternehmen.
Um sich auf glatten Straßen und Wegen, dem wurde spätestens nach diesem Winter jeder gewahr, sicher bewegen zu können, bedarf es besonderer Techniken. Und dem Teil, der sich mit dem automobilen Vorankommen auf verschneiten Pisten beschäftigt, hat sich für auto.de Mario-Roman Lambrecht angenommen. Zu diesem Zweck besuchte er gleich drei Fahrsicherheitstrainings.
Den Auftakt machte das BMW Fahrertraining in Sölden, bei dem der Focus auf aktive Fahrsicherheit im [foto id=“281712″ size=“small“ position=“right“][foto id=“281713″ size=“small“ position=“right“]Straßenverkehr gerichtet ist. Während des zweitägigen Kurses wird auf einem verschneiten Plateau der Ernstfall in verschiedenen Situation simuliert. Zur Verfügung standen hierfür gut ein Dutzend BMW 330i.
Untersteuern, Übersteuern, richtiges Bremsen und vorausschauendes Fahren: Schritt für Schritt wird der Fahrer an seine persönlichen Grenzen herangeführt. Auch wird das Fahren mit Schneeketten auf einem extra angefertigten Kurs eindrucksvoll vor Augen geführt. Denn hier wird nicht mit Spikes getrickst sondern mit ganz normalen Straßenprofil angetreten. Bei Verbesserungsbedarf erhielten die Kursteilnehmer von Instruktoren Hinweise und Tipps, die am Ende des Kurses zum sicheren Umschiffen der Pilone führten.
Der BMW-Winter-Aufbaukurs kostete 1.390 Euro inklusive zweier Übernachtungen. Wer in Sölden Blut geleckt hat, kann beim Intensiv-Kurs in Arijeplog, Schweden, im soundstarken M3 seine Runden auf dem Eis drehen.
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Gezähmt wurden unweit des Dörfchen einige Vertreter italienischer Rassepferde schlechthin. Alle aus dem gleichen Stall stammend, hörten sie auf Namen wie Quattroporte oder Gran Turismo. Gemein waren ihnen die sonoren Sound produzierenden Achtzylinder und Leistungen jenseits der 400 PS Marke. Angesichts des [foto id=“281715″ size=“small“ position=“left“][foto id=“281716″ size=“small“ position=“left“]Einstiegspreises von 112.280 Euro für einen Maserati dürfte die Kursgebühr von 1.400 Euro getrost aus der Portokasse entnommen werden.
Bei Minus 20 Grad ging es also los: Einen Sportwagen im Alltag fortzubewegen, das ist nicht die große Kunst. Doch hier sollen Extrembedingungen nachgestellt werden. Diese Automobile werden im Laufe des Tages möglichst in einer Form betrieben; quer. Interessant anzusehen war auch, dass einem hier den Vormittag über fast komplett freie Hand gelassen wird. Das, so unsere Vermutung, lag zu einem nicht unerheblich Teil an den Temperaturen, die einen die Sitzheizung noch mehr ins Herz schließen ließ.
Zunächst wird jede Übung mit aktivierter Elektronik gefahren. Erst danach genehmigen wir dem Italiener freien Auslauf ohne jegliche Hilfen. Ob nun Pylonen im Slalom-Drift oder kontrollierte Kreisdrifts es wird alles getan, um den Spaßfaktor ganz nach oben zu bringen. Am Nachmittag wird es ein wenig ernster. Es folgen Bremsmanöver und Ausweichsituationen. Die Instruktoren geben nach jeder Runde Tipps und Tricks wie sich das Auto besser im Schnee herum zirkulieren lässt. Und am Ende des Kurses waren alle Teilnehmer in der Lage, den italienischen Boliden sicher über Eis und Schnee zu bewegen.
Weiter auf Seite 3: Mercedes-Benz in Arijeplog (Schweden)
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Einhundert Kilometer südlich des Polarkreises, mitten in Lappland liegt das Trainingsgelände von AMG. Es ist meterdick zugefroren, außer Schnee und Eis sieht man nicht viel. Die Gegend ist prädestiniert, um unter [foto id=“281718″ size=“small“ position=“right“]Anleitung Grenzbereiche zu erleben und zu meistern. Eine große Bühne für aufregende Drifts, Lenkradartistik und dynamische Erfahrungen. Die Veranstaltung in Lappland ist zudem Rendezvous mit den Hochleistungs-Sportlern von AMG: SLK und C warten in der 55er, CLK in der 63er Version auf Schneemeister.
In einer kurzen Theorie-Einweisung werden schnell und kompakt Details erklärt, die während der vier Tage zu beachten sind. Zur Auswahl stehen neben dem SLK 55 auch ein CLK 63 sowie ein C 55, die regelmäßig unter den Fahrern gewechselt werden. Auf den Rundkursen werden per Chip Statistiken vom jeweiligen Fahrer per GPS aufgenommen und hinterher mit dem jeweiligen Instruktor in einer Fehleranalyse besprochen. Und so nahmen auch am Ende dieses Kurses alle Teilnehmer Know How für den nächsten Winter mit nach Hause.
geschrieben von auto.de/Text+Fotos: Mario-Roman Lambrecht veröffentlicht am 18.03.2010 aktualisiert am 18.03.2010
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Gast auto.de
März 22, 2010 um 9:41 am UhrZum Maserati-Test:
Ich bin im "Dörfchen" St. Moritz geboren, aber damals lag es noch in der Schweiz und nicht in Italien. Soviel ich weiss, ist es immer noch eines der bekanntesten Wintersportorte der Eidgenossen. Aus den Bildern ist zu schliessen, dass der Wintertest nicht "in St. Moritz", sondern "bei St. Moritz" in Samedan durchgeführt wurde.
Herzliche Grüsse,
Gian Guolf Bardola