Ob im Beiwagen einer flotten Nonne oder auf Verfolgungsjagd mit den Kollegen der Gendarmerie: Motorräder spielen in Filmen des Star-Komikers Louis de Funes eine wichtige Rolle. Vor allem die BMW R50, in den 1960er-Jahren als Dienst-Motorrad der französischen Polizei im Einsatz.
Ganz in Schwarz kam das Bike damals daher. In Deutschland gab es später einen weißen Anstrich und den Namen R60/2. Die "60" steht für den Hubraum von 600 ccm, bei der R50 sind es demzufolge 500 ccm.
Der Motor der R60/2 leistet 30 PS. Damit lässt sich locker eine Dauergeschwindigkeit von 140 km/h fahren. Doch nicht nur die Augen kommen bei diesem rüstigen Veteranen auf zwei Rädern auf ihre Kosten. Wer einmal den blubbernden Sound gehört hat, dürfte diesem Motorrad sofort verfallen. Und an jeder Ampel zieht die R60/2 die Blicke garantiert auf sich, selbst wenn ein 911er-Porsche direkt daneben in der ersten Startreihe steht.
Louis de Funes ist zwar längst Tod, doch seine Filme und die Motorräder leben weiter. Und die R60/2 hätte ihm sicher so sehr gefallen, dass er diesem Bike eine Hauptrolle für seinen nächsten Film angeboten hätte. Und wer weiß: Vielleicht hätte er auf diesem Feuerstuhl als Kommissar Juve endlich auch den genialen Gangster Fantomas zur Strecke gebracht.
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