BMW Sauber schätzt Ferrari hoch ein: Müssen einen großen Schritt schaffen

(motorsport-magazin.com) Es ist Halbzeit in der laufenden Formel 1 Saison. Noch neun Rennen, dann steht fest wer Formel 1 Weltmeister 2008 geworden ist, wer sich die Krone aufsetzen darf und sich als Weltmeister der Weltmeister rühmen darf.

Doch zu aller erst geht es nun nach Silverstone zum Grand Prix von Großbritannien, dem ‚Home of British Motor Racing‘ wo der zehnte Lauf der diesjährigen Formel 1 Weltmeisterschaft stattfinden wird und für den noch mehrere Sieganwärter in Frage kommen.

Einer dieser Sieganwärter ist das BMW Sauber Team, welches, wie auch die anderen Teams, drei Testtage auf der britischen Rennstrecke hinter sich hat. Nach dem großen Erfolg in Kanada folgte ein ernüchterndes Rennen in Frankreich. Doch das soll sich nun wieder ändern, in Silverstone werden die Karten neu gemischt. "Wir haben seit Frankreich definitiv einen Schritt nach vorne gemacht", bestätigt Nick Heidfeld. Für BMW Sauber gilt es sich zu behaupten, denn zur Zeit befindet man sich sowohl in der Konstrukteurs- sowie in der Fahrerwertung, mit Robert Kubica, auf dem zweiten Rang. Nick Heidfeld liegt auf dem fünften Gesamtrang.

Heidfeld selbst glaubt zur Zeit nicht daran, dass irgendein Team die Pace von Ferrari mitgehen kann. Weder BMW Sauber, noch McLaren seien Momentan in der Lage dazu. "Ich denke, dass Ferrari auf den meisten Rennstrecken am schnellsten sein wird, wenn McLaren oder wir es nicht schaffen bis Monza einen großen Schritt aufzuholen", so Heidfeld. Der Deutsche hofft außerdem, dass sein Aufwärtstrend im Qualifying anhalten wird. "Ich hoffe, dass ich so wie in Magny Cours weitermachen kann, wo ich in Q2 nur sechs Hunderstel langsamer war als Robert, was akzeptabel war."

Robert Kubica scheint zur Zeit wahrlich in der Form seines Lebens zu sein und scheint stets das Maximum aus dem BMW Sauber Boliden herauszuholen. Der Pole ist, wie viele andere auch, ein Fan von Silverstone. "Die Rennstrecke von Silverstone ist sehr schön und hat eine großartige Geschichte. Speziell im ersten Streckenabschnitt, der ein Hochgeschwindigkeits-Sektor ist, ist hoher Abtrieb von großer Wichtigkeit. Später in der Runde hat der Kurs einige langsame Kurven", beschreibt Robert Kubica die Rennstrecke. "Aus Fahrersicht ist die Strecke ein guter Mix aus verschiedenen Anforderungen. Der Wind spielt in Silverstone eine ziemlich große Rolle, vor allem im ersten Sektor hat er großen Einfluss auf das Auto", so der WM-Zweite. Einmal mehr darf man damit rechnen, dass das Wetter eine entscheidende Rolle spielen wird. "Das Wetter in England ist immer schwer vorhersehbar", weiß auch Kubica. "Aber ich war jetzt schon ein paar Mal zum Rennen in Silverstone, und es hat niemals geregnet. Wir werden sehen, wie es 2008 wird."

Der Traditionskurs ist für seine mittelschnellen und schnellen Kurven bekannt und erfordert eine gute aerodynamische Balance. Doch auch abseits von technischen Aspekten ist Silverstone ein absolutes Highlight im Motorsport, wie auch Mario Theissen weiß. "Silverstone ist ein echter Klassiker. Die Fans dort sind aus einem speziellen Holz geschnitzt. Es gibt viele Rennsport-Enthusiasten, die weniger auf Stars und Show fixiert sind, sondern sich für den puren Sport begeistern", sagte Theissen. "Das Team hat in dieser Woche bereits in Silverstone getestet. Sowohl Robert als auch Nick haben am Set-up für den Großen Preis von Großbritannien gearbeitet. Nach dem schwierigen Wochenende von Magny-Cours gehen wir davon aus, in Silverstone wieder auf Spur zu sein."

adrivo Sportpresse GmbH

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