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BMW
Die BMW Group wird auch in Zukunft auf den Premium-Markt setzen. Dies betonte Vorstandsvorsitzender Norbert Reithofer heute (14.5.2009) auf der Hauptversammlung des Unternehmens in München. So liege der Anteil an Premiumfahrzeugen am Gesamtmarkt in China beispielsweise lediglich bei ein bis zwei Prozent und damit deutlich unter dem Wert, der etwa in Deutschland erreicht werde.
Dabei werde Premium künftig nicht mehr nur über die PS-Zahl, sondern stärker über die Nachhaltigkeit definiert werden, ist der BMW-Chef überzeugt.
„Wir werden bereits in der ersten Hälfte des nächsten Jahrzehnts die ersten Megacity Vehicles mit einem reinen Elektroantrieb oder einem extrem effizienten Verbrennungsmotor auf den Markt bringen. Dieses Fahrzeug soll den Auftakt für eine ganze Familie von sehr emissionsarmen Ein- wie auch Zweispurfahrzeugen bilden“, sagte Reithofer. Ein erster Schritt in diese Richtung im Rahmen sei der Mini E mit Elektroantrieb, der in diesem Jahr in großangelegten Feldversuchen von Kunden in Deutschland, den USA und UK getestet wird.
Zum Jahresende kommen als neue Modelle der 5 Gran Turismo und der X1 auf den Markt. Darüber hinaus werden in diesem Jahr die ersten beiden Hybrid-Fahrzeuge von BMW in Serie gehen: Der 7-er als Mild-Hybrid und der X6 als Voll-Hybrid. Zwischen 2010 und 2012 sollen neue volumenstarke Modelle den Absatz weiter ankurbeln.
Das BMW-Werk in Leipzig wird ab Anfang Juni dank der hohen Nachfrage nach dem BMW 1 wieder in einem Zweischichtbetrieb an fünf Tagen pro Woche arbeiten. Bis Ende Mai arbeitet das Werk noch im Einschichtbetrieb. Aktuell werden in Leipzig die Modelle 1er Dreitürer, 1er Coupé und 1er Cabrio produziert, darüber hinaus entsprechend der Marktnachfrage auch die 3er Limousine. Noch in diesem Jahr soll im Leipziger Werk die Serienproduktion des neuen X1 aufgenommen werden.
Die Auslieferungen der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce gingen im ersten Quartal 2009 um 21,2 Prozent von 351 787 Fahrzeuge auf 277 264 Einheiten zurück, entwickelten sich damit jedoch besser als das weltweite Premiumsegment. Der Anteil der Marke BMW am weltweiten Premiumsegment legte auf 20,7 Prozent zu.
Die BMW Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr nach wie vor ein positives Ergebnis erzielt. Durch eine zusätzliche Risikovorsorge für Restwertrisiken infolge der schwachen Märkte für Gebrauchtwagen, Kreditausfälle sowie außerordentliche Personalaufwendungen musste der Konzern 2008 insgesamt Sonderbelastungen von 2,423 Milliarden Euro verkraften. Das EBIT ging 2008 infolge dessen von 4,212 Mrd. auf 921 Mio. Euro zurück. Das Ergebnis vor Steuern lag bei 351 (3873) Mio. Euro, während sich der Jahresüberschuss auf 330 (3134) Mio. Euro belief. Der Umsatz des Konzerns sank um knapp 2,8 Milliarden Euro auf 53,2 Mrd. Euro.
Insgesamt lieferte die BMW Group im vergangenen Jahr weltweit 1 435 876 Autos aus, was einen Rückgang von 4,3 Prozent entspricht. Damit erzielte das Unternehmen nach 2007 das zweitbeste Absatzergebnis seiner Geschichte. BMW Motorrad knüpfte mit 101 685 Maschinen und einem Verkaufsrückgang von 0,8 Prozent nahezu an das Vorjahresergebnis an. Die Zahl der Beschäftigten ging bis zum Ende des ersten Quartals 2009 auf 99 112 zurück. Im Vorjahr waren bei der BMW Group noch 106 887 Menschen beschäftigt.
geschrieben von (ar/jri) veröffentlicht am 14.05.2009 aktualisiert am 14.05.2009
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