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München – In seiner Palette listet BMW für Deutschland aktuell drei Hybridmodelle auf. Es sind dies entsprechende Varianten beim Luxus-7er, bei der 5er-Limousine in der gehobenen Mittelklasse und ab fast 52 500 Euro ebenfalls auf Limousinen-Basis ab Herbst nun auch beim kompakten 3er. ActiveHybrid nennen die Münchner jeweils diese Versionen, weil es „Aus Freude am Fahren“ wohl dynamischer klingt.
Fragt man einen BMW-Mann wie Herbert Negele, was er eigentlich unter ActiveHybrid versteht, kommt die Antwort schnell: „Wir sehen darin“, so der ActiveHybrid-3-Projektleiter jetzt bei der Fahrvorstellung in Garching bei München, „eine weitere intelligente Form des Energiemanagements“ Die zeigt sich in diesem Fall in der Kombination des aus dem 335i bekannten [foto id=“427517″ size=“small“ position=“left“]3,0-Liter-Sechszylinder-Verbrennungsmotors mit einer Elektromaschine und einem Achtstufen-Getriebe, das 250/340 kW/PS Systemleistung und 450 Newtonmeter Systemdrehmoment über die beiden Hinterräder auf die Straße bringt.
Rein elektrisches und dazu zumindest lokal vollkommen schadstofffreies Fahren ist demnach bis Tempo 75 möglich. Die rein elektrische Reichweite gibt Projektleiter Negele mit drei bis vier Kilometern an. In der Spitze ist dieser gegenüber dem bisherigen Spitzenmodell, dem Allrad-335i, noch einmal rund 4000 Euro teurere 3er 250 Stundenkilometer schnell. Den Mixverbrauch geben die Münchner für den sprintstarken Hybriden mit der Kraft der zwei Herzen mit knapp sechs Litern an. Der Twinpower-Turbobenziner dreht allein schon über ein breites Band von 1200 bis 5000, am Ende sogar bis 6000 Touren kraftvoll hoch. Das Elektrodrehmoment ist vom Start weg da.
Eine unterm Gepäckraum eingebaute Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie speist das 40/55 kW/PS starke Elektroagggret. Einziger Nachteil ist: Sie schränkt das Stauvolumen der[foto id=“427518″ size=“small“ position=“right“] Limousine dort um 90 auf 390 Liter ein.
Das Aufladen der Batterie konzentriert sich auf die Schub- und Bremsphasen, in denen der Elektromotor als Generator fungiert. „Beim Bescheunigen“, erklärt Negele, „erfüllt er dagegen eine Boost-Funktion, sorgt für zusätzlichen Vorwärtsdrang.“ Auf Knopfdruck ist sportlicheres Fahren möglich, im Eco Pro genannten Modus dagegen ökonomischeres, wenn die Elektronik den Verbrenner im Schubbetrieb bis Tempo 160 sogar abschaltet und ganz entkoppelt. Das so aktivierte „Segeln“ hilft, bereits erzeugte Enerige besser zu nutzen und komfortabler zu fahren.
Das spritsparende Serien-Stopp/Start-System gehört genauso zum Effizienzprogramm dieses um 1700 Kilo schweren 3ers wie 17-Zoll-Räder mit 225er-Leichtlaufreifen [foto id=“427519″ size=“small“ position=“left“]und optional die Vernetzung mit der Navigation zur vorausschauenden Analyse kommender Fahrsituationen.
Alles in allem: Äußerlich unterscheidet sich der Hybrid nur leicht von der normalen Limousine. Alle drei Ausstattungslinien sind auch für ihn zu haben. Der Sechszylinder läuft so schon ziemlich leise und kultiviert, treibt den 3er agil voran. Dass der Grauschleier über der Hybridanzeige im Zentraldisplay innen verschwindet, „das“, versichert Projektleiter Negele, „kriegen wir bis zu den Erstauslieferungen auch noch hin“.
Motor: | Sechszylinder-Twinturbobenziner, Elektromotor |
Hubraum: | 3,0 Liter |
Leistung: | 225/306 kW/PS, 40/55 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 400, 210 Newtonmeter |
Systemleistung: | 240/340 kW/PS |
Systemdrehmoment: | 450 Newtonmeter |
Beschleunigung: | 5,3 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 250 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut BMW Mixverbrauch 5,9 Liter pro 100 Kilometer, 139 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Elektrisches Fahren: | bis Tempo 75 |
Elektrische Reichweite: | bis zu vier Kilometer |
Speicher | Lithium-Ionen-Batterie |
Preis: | 52 300 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 17.07.2012 aktualisiert am 17.07.2012
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