BMW und die neue Strecke: Gespannt auf das neue Erlebnis

(adrivo.com) Einigermaßen optimistisch fährt BMW Sauber nach Fuji. Die Piloten mögen Japan und der Computer soll auch schon das richtige Setup parat haben.

In einer Woche steht im Formel 1-Menü etwas Neues auf dem Speiseplan. Noch weiß niemand, wie das Gericht Fuji schmecken wird, aber bei BMW Sauber blickt man dem neuen Geschmackserlebnis einigermaßen erfreut entgegen. „Ich war noch nie in Fuji und freue mich immer, wenn eine neue Rennstrecke in den Kalender kommt. Das stellt Fahrer und Ingenieure vor interessante Aufgaben, und bedeutet auch im ganzen Drumherum Abwechslung, weil sich jeder erstmal vor Ort zurechtfinden muss“, meint etwa Nick Heidfeld. Was die Kulinarik im Besonderen und Japan im Allgemeinen betrifft, kommt er jedenfalls gerne dorthin. „Ich mag die Mentalität und auch das Essen sehr, wobei die Küche weit mehr zu bieten hat als das obligatorische Sushi.“

Und aus Japan kamen in den vergangenen Wochen auch sehr erfreuliche Nachrichten für Heidfeld, denn einer seiner Lieblinge wird in Zukunft wieder in den Kalender zurückkehren. „Suzuka ist meine Lieblingsrennstrecke, und von daher freue ich mich, dass die beiden Kurse ab 2009 abwechselnd gefahren werden“, sagte er. Zunächst steht aber Fuji auf dem Speiseplan und darauf ist er schon gespannt – ebenso wie auf die Aussicht dort. „Ich hoffe, dass ich den Fujiyama wenigstens ein Mal zu sehen bekomme. Es soll ja Leute geben, die schon x Mal dort waren, aber der Gipfel hat sich jedes Mal in Wolken versteckt.“

Auch für Robert Kubica ist die Reise nach Japan eine durchaus angenehme, da er die Mentalität dort mag und sich auch auf das Rennen freut. „Ich bin aber noch nie auf dem Fuji Speedway gefahren. Ich kenne ihn nur ein bisschen von Computerspielen, mit denen ich mich beschäftigt habe, als ich jünger war. Mittlerweile hat er sich etwas verändert, wir müssen ihn uns erstmal genau ansehen“, erklärt der Pole. Auf was er baut, ist der Enthusiasmus der Fans, weswegen er auch mit gutem Besuch an der Strecke rechnet.

Aber auch hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Autos ist Kubica einigermaßen optimistisch, denn der F1.07 war in diesem Jahr auf allen Strecken in etwa gleich stark. „Im Vorjahr waren wir besonders gut auf Strecken, auf denen man mit wenig Abtrieb fährt. In diesem Jahr sind wir konstanter, deshalb denke ich, dass wir auch in Fuji das erreichen können, was wir überall erreichen“, meint er.

Schon etwas vertrauter mit Fuji ist BMW Motorsport Direktor Mario Theissen. Er war im Vorjahr nach dem Rennen in Suzuka noch für eine kurze Stippvisite auf der neuen Strecke und meint: „Es gibt eine sehr lange Gerade und einige unorthodoxe Kurven. Die Strecke ist sehr abgelegen, es gibt nur wenig Straßen und Unterkünfte, die Infrastruktur ist begrenzt. Fuji ist für die Logistiker in unserem Team eine große Aufgabe.“

Für Willy Rampf zählt statt der Logistik und der Infrastruktur eher die Charakteristik der Strecke an sich. Da man mit dem Auto aber noch keinen Meter in Fuji gefahren ist, verlässt sich das Team bei der Vorbereitung vollständig auf die Computer-Simulation. „Diese basiert auf Software-Programmen, die vollumfänglich von unseren Spezialisten im Team entwickelt wurden. Dabei geht es vor allem um die Festlegung des Abtriebsniveaus, der mechanischen Abstimmung, der Bremsspezifikation und Getriebeübersetzung. Die Erfahrung zeigt, dass wir bei der Simulation einen hohen Stand erreicht haben“, erklärt der Technische Direktor. Deswegen geht er auch davon aus, dass man bereits am Freitagmorgen ein gutes Basis-Setup haben wird und man im Training an Feinabstimmung, Reifenwahl, Qualifying und Rennen arbeiten kann. Mahlzeit.

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