Wassereinspritzung

BMW Wassereinspritzung: Wasser für mehr Feuer

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Praxistets im BMW 1er

Als Versuchsobjekt dient ein 1,5 Liter großer Dreizylinder, wie er gegenwärtig zum Beispiel im 2er Active Tourer angeboten wird. Trägerfahrzeug ist ein 1er-Modell und sein Einsatz stellt eine besondere Form des BMW-Recyclings dar: Exakt jener rote Fünftürer diente schon im September 2012 zur Vorführung der neuen Turbomotoren-Generation auf dem Ex-Fliegerhost in Fürstenfeldbruck. Kurz nach deren Präsentation begann der Aufbau der neuen DWI-Forschungsfahrzeuge. Die Standard-Verdichtung des Dreizylinders wurde von 9,5:1 auf 11:1 angehoben. Früherer Zündzeitpunkt und höherer Ladedruck steigern Motorleistung und Drehmoment um bis zu zehn Prozent, sagt BMW, mit genaueren Angaben sind die Techniker noch zurückhaltend. Es ist davon auszugehen, dass der Antrieb des Versuchsträgers etwa 170 kW / 231 PS leistet. Der Ladedruck dürfte bei 2,5 bar und das Drehmoment bei 320 Newtonmetern liegen.

Wirkung von DWI

Wie ein Serien-Einser sieht das Testfahrzeug aus und es deutet nichts darauf hin, dass unterm Blech komplizierte Zusatzaggregate und Sensorik ihre Zuverlässigkeit unter Beweis stellen sollen. Um die Wirkung von DWI zu veranschaulichen, haben die Test-Ingenieure einen zusätzlichen Computerbildschirm installiert, der in verschiedenen Grafiken Dauer und Intensität der Wasser-Zerstäubung anzeigt sowie die Leistungsabgabe des Motors und das Einspar-Potenzial für Kraftstoff gegenüber einem herkömmlichen Dreizylinder.
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Größte Wirkung unter Last

Eine besondere Eigenheit der DWI-Technik ist, dass sie ihre größte Wirkung im Hochlast-Bereich entfaltet. Dann also, wenn der Fahrer oder die Fahrerin kräftig aufs Gas treten, der Motor mit hoher Drehzahl und deshalb heiß läuft, ist der Effekt der internen Bewässerung am größten. Während Gasannahme, Leistungsentwicklung Geräuschniveau während der Testfahrt im erwarteten Bereich lagen, zeigte die Verbrauchskurve auf dem Kontrollmonitor Verblüffendes: Gerade bei den energischen Beschleunigungsfahrten und hohem Tempo ist der errechnete Minderverbrauch besonders hoch. Auch wenn die Gleichung „wer viel Gas gibt, spart am meisten“ nicht wirklich aufgeht, so ist am Ende der auf die Normdistanz hochgerechnete Spritspar-Effekt enorm: 2,89 Liter weniger auf 100 Kilometer wären es gegenüber einem baugleichen Motor ohne Wassereinspritzung gewesen. Im in der Praxis, so heißt es von den BMW-Entwicklern, sei ein Effizienzgewinn von fünf bis zehn Prozent realistisch.
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BMW M4 Safety-Car fährt bereits mit DWI

Unabhängig vom Testbetrieb auf dem Oval in Miramas ist seit dieser Saison ein Versuchsauto im öffentlichen Einsatz. Als Safety-Car im Moto-GP, der „Königsklasse“ des Motorrad-Sports, dreht ein modifizierter BMW M4 seine Runden. Er führt seinen Wasservorrat in einem im Gepäckraum untergebrachten Fünf-Liter-Behälter mit, der bei jedem Tankstopp aufgefüllt wird, denn eine Klimaanlage hat das Safety-Car nicht.

System ist Winterfest

Bei mehr als 30 Grad Außentemperatur auf dem Testgelände ist ein anderer Aspekt der Wassereinspritzung vollkommen ausgeblendet: Wie verhält sich das System im Winter? Auch daran ist natürlich gedacht: Nach jedem Abschalten des Motors wird das Wasser aus dem Leitungssystem zurück in den Tank gefördert, um ein Vereisen der Systemkomponenten bei Minusgraden und Motorkorrosion zu verhindern. Der Wassertank selbst ist ebenfalls frostsicher verpackt.

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Paul

August 17, 2015 um 4:44 pm Uhr

Bayerische Motoren Werke
Nomen erst Omen

Wenn diese Technik zu Serie reift,
Kann man endlich die Treckerdiesel
Zur Verwertung bringen.

Weniger Gewicht, weniger Geräusch, geringere Umweltbelastung (keine Rußbildung),
Niedriger Verbrauch; viel Freunde am fahren.

Geht doch ….

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