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BMW Z4 – Frisch für den Frühling

Hardtop, gewachsene Abmessungen und hohe Preise: Fans des alten Z4 mussten wohl etwas schlucken, als Mitte 2009 die neue Generation des Roadsters auch gleich mit einer ganz neuen Konzeption aufwartete. Aus dem puristischen Kraftsportler war ein Luxus-Cabrio im Stile des Mercedes SLK geworden. Das ändert sich auch mit dem aktuellen Facelift nicht grundlegend, aber zumindest preislich tut sich etwas: Dank eines neuen Basisbenziners sinken die Mindestkosten für den Erwerb des Zweisitzers um 3.000 Euro auf nun 33.950 Euro.

Neuer Schonkost-Motor

Neues Einstiegs-Triebwerk ist ein 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit lediglich 115 kW/156 PS Leistung, aber einem strammen Drehmoment von 240 Nm. Dieses steht schon bei 1.250 Touren zur Verfügung, was einen kraftvollen Durchzug vom Start weg verspricht. Trotzdem klafft zu den Fahrleistungen der anderen Modelle eine ordentliche Lücke: Mit 7,9 Sekunden für den Spurt auf Tempo 100 benötigt der [foto id=“462936″ size=“small“ position=“right“]neue sDrive18i eine Sekunde länger als der nächstgrößere Vierzylinder mit 135 kW/184 PS. Bei der Endgeschwindigkeit ist das Limit bei 221 km/h statt bei 235 km/h erreicht. In der Praxis dürfte das dem Fahrzeug durchaus angemessen sein – auch Audi TT und Mercedes SLK bieten in der Basisversion nicht deutlich bessere Werte. Überprüfen ließ sich das bei ersten Fahrtests in München nicht, dort stand lediglich das bekannte Top-Modell sDrive 35si zur Verfügung.

Fahrleidenschaft

Schade, aber zumindest zeigt die Spitzenversion des Roadsters doch zumindest prototypisch die optischen Änderungen im Zuge der Modellpflege. So etwa die neue Lackfarbe Valencia-Orange, die im Rahmen des ebenfalls neuen Designpakets „Pure Traction“ [foto id=“462937″ size=“small“ position=“left“]mit entsprechendem Ledergestühl angeboten wird, das sich durch Zierstreifen in einem ähnlichen Farbton auszeichnet. Der Preis für das Paket beläuft sich auf 3.550 Euro.

Darüber hinaus gibt es nur kleinere Änderungen, wie etwa neue Materialien im Innenraum, ein erweitertes Felgenprogramm oder ein leicht geändertes Scheinwerferdesign. Der Z4 bleibt also, was er war: ein fahraktiver Roadster mit gutem Raumangebot für die Passagiere, agilem Handling und präziser Lenkung.

In der Top-Version sDrive 35si kommen noch Fahrleistungen auf höchstem Niveau hinzu. Der 250 kW/340 PS starke Sechszylinder-Turbo wuchtet ein Drehmoment von 500 Nm auf die Hinterachse und beschleunigt den Zweisitzer in 4,8 Sekunden auf Tempo 100. Die spielend leicht wirkende Beschleunigung wird aus einem schön [foto id=“462938″ size=“small“ position=“right“]orchestrierten Motorsound untermalt. Vom heiseren Kreischen unter Volllast bis zum entspannten Glucksen bei der Gaswegnahme ist alles dabei, was das Offenfahren auch zum akustischen Vergnügen macht. Da lässt sich auch der kaum einhaltbare Normverbrauch von 9,0 Litern verkraften.

Wenn man sonst nichts findet

Die wenigen Kritikpunkte bleiben allerdings genauso bestehen wie die positiven Aspekte. So ist der Kofferraum bei geöffnetem Dach nur sehr umständlich zu beladen. Das eh schon straffe Fahrwerk wird in Verbindung mit den großen Options-Felgen auf schlechten Straßen geradezu ruppig. Wer sich daran nicht stört, findet im Z4 den sportlichsten Vertreter im deutschen Roadster-Trio mit Mercedes SLK und Audi TT.

Technische Daten – BMW Z4

Zweisitzer Roadster mit Hardtop
Länge/Breite/Höhe (m): 4,23/1,79/1,29
Radstand (m) 2,49
Kofferraum (l) 180-310
   
Z4 sDrive18i 2.0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 115 kW/156 PS, max. Drehmoment 240 Nm bei 1.250 – 4.400 U/min, null bis 100 km/h in 7,9 Sek., Vmax 221 km/h, Verbrauch 6,8 l/100 km, CO2-Ausstoß 159 g/km, Effizienzklasse D; Preis ab 33.950 Euro
   
Z4 sDrive20i 2.0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 135 kW/184 PS, max. Drehmoment 270 Nm bei 1.250 – 4.500 U/min, null bis 100 km/h in 6,9 Sek., Vax 235 km/h, Verbrauch 6,8 l/100 km, CO2-Ausstoß 159 g/km; Effizienzklasse D; Preis ab 36.950 Euro
   

Z4 sDrive28i

2.0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner mit 180 kW/245 PS, max. Drehmoment 350 Nm bei 1.250 – 4.800 U/min, null bis 100 km/h in 5,7 Sek., Vmax 250 km/h, Verbrauch 6,8 Liter, CO2-Ausstoß 159 g/km, Effizienzklasse D; Preis ab 43.950 Euro

   
Z4 sDrive35i 3.0-Liter-Sechszylinder-Turbobenziner mit 225 kW/306 PS, max. Drehmoment 400 Nm bei 1.300 – 5.000 U/min, null bis 100 km/h in 5,2 Sek., Vmax 250 km/h, Verbrauch 9,4 l/100 km, CO2-Ausstoß 219 g/km, Effizienzklasse G; Preis ab 49.600 Euro
   
Z4 sDrive35si 3.0-Liter-Sechszylinder-Turbobenziner mit 250 kW/340 PS, max. Drehmoment 500 Nm bei 1.300 – 5.000 U/min, null bis 100 km/h in 4,8 Sek., Vmax 250 km/h, Verbrauch 9,0 l/100 km, CO2-Ausstoß 210 g/km, Effizienzklasse F; Preis ab 57.600 Euro

 Kurzcharakteristik – BMW Z4

Alternative zu: Audi TT Roadster, Mercedes SLK, Porsche Boxster

Passt zu:

Ganzjahres-Roadsterfahrern
Sieht gut aus: in Valencia-Orange innen wie außen ein Hingucker
Wann er kommt: bereits seit März im Handel
Was noch kommt: erstmal nichts

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Martin Weber

Juni 15, 2013 um 5:48 pm Uhr

Kann da nur zustimmen. Wirklich ein tolles FZ – und sieht super aus! Trotzdem bleibe ich dabei: Ein Cabrio ist und bleibt eingeschränkt alltagstauglich. Die Kofferräume bzw. Stauräume sind allesamt für den Alltag nur bedingt zu gebrauchen. Und für Urlaubsfahrten erst recht nicht. Da bleibe ich doch lieber bei meinem S5…

Gast auto.de

Juni 13, 2013 um 10:12 am Uhr

Großartiges Cabrio von BMW !!Tolle Optik,Bravo Ich bin zwar kein BMW Fahrer( sondern Alfa Spyder Cabrio Fahrer)werde aber bei Zeiten mal ne Probefahrt risrkieren !!

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